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Huawei-Finanzchefin Meng droht in den USA über 30-jährige Haftstrafe

Der in Kanada festgenommenen Huawei-Finanzchefin droht in den USA wegen Verstoßes gegen die Iran-Sanktionen eine über 30-jährige Haftstrafe. Das sagte ein Rechtsvertreter Kanadas bei einer Anhörung in Vancouver.

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Der in Kanada festgenommenen Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei droht nach kanadischen Angaben in den USA jahrzehntelange Haft.
Ein Rechtsvertreter der kanadischen Regierung sagte am Freitag bei einer gerichtlichen Anhörung in Vancouver, die US-Justiz werfe Meng Wanzhou betrügerischen Verstoß gegen Iran-Sanktionen der USA vor. Dafür drohe ihr eine mehr als 30-jährige Haftstrafe. Meng war bei der Anhörung in der westkanadischen Stadt anwesend.
Die 46-Jährige ist die Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. Sie war am vergangenen Samstag in Vancouver bei einer Zwischenlandung auf dem Weg von Hongkong nach Mexiko festgenommen worden. Das Justizministerium in Washington strebt ihre Auslieferung an.
Nach Angaben des kanadischen Regierungsvertreters wirft die US-Justiz der Huawei-Finanzchefin eine „Verschwörung zum Betrug“ an mehreren Finanzinstitutionen vor. Sie habe persönlich gegenüber US-Banken geleugnet, dass die Firma SkyCom etwas mit Huawei zu tun habe – obwohl es sich bei SkyCom um einen Huawei-Ableger handle. SkyCom soll den Angaben zufolge in den Jahren 2009 bis 2014 gegen die Iran-Sanktionen verstoßen haben.
Bei der Anhörung ging es um einen Antrag Mengs, gegen Kaution auf freien Fuß zu kommen. Der Rechtsvertreter der kanadischen Regierung forderte vom Gericht, diesen Antrag abzuschmettern, weil bei Meng Fluchtgefahr bestehe.
 

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