Klage wegen Zollsätzen
Kanada reicht WTO-Beschwerde wegen US-Zöllen ein
Kanada hat die Beilegung des Streites um die US-Zölle vor der Welthandelsorganisation beantragt. Auch Peking legte Beschwerde ein.

Die von US-Präsident Trump ursprünglich verhängten Strafzölle würden nach Berechnungen von Ökonomen in den betroffenen Ländern eine zurückgehende Wirtschaftsleistung zur Folge haben (Symbolbild).
Foto: Li Ziheng/Xinhua/dpa
Kanada hat bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Beschwerde wegen der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle eingereicht.
„Die US-Entscheidung lässt uns keine Wahl“, erklärte die kanadische WTO-Botschafterin Nadia Theodore am Dienstag im Online-Netzwerk Linkedin. Sie habe im Namen der Regierung in Ottawa die Streitbeilegung vor der WTO beantragt.
Die USA hatten zuvor ihre Drohung wahr gemacht und die bereits im Februar verhängten Zölle auf Importe aus den Nachbarländern Kanada und Mexiko in Kraft gesetzt.
Trump will die beiden Freihandelspartner seines Landes dazu bringen, mehr gegen den Drogenschmuggel in die USA und illegale Migration zu unternehmen. Kanadas Premierminister Justin Trudeau bezeichnete die Zölle als „sehr dumm“ und kündigte Gegenmaßnahmen an.
Auch China, dessen Lieferungen in die USA wegen Trump ebenfalls von höheren Zollsätzen betroffen sind, legte dagegen Beschwerde bei der WTO ein.
Allerdings ist der Streitbeilegungsmechanismus der Organisation seit Jahren blockiert, weil die USA die Neubesetzung offener Richterposten verweigern. (afp/red)
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