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Österreich

Landtagswahl in Wien – SPÖ gewinnt laut Prognose trotz starker FPÖ

Bei der Parlamentswahl im Herbst hatte die rechte FPÖ gewonnen. Nun wählte die Hauptstadt Österreichs einen neuen Landtag.

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Wiens FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp setzte im Wahlkampf auf die Themen Sicherheit und Migration.

Foto: Helmut Fohringer/APA/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Bei der Landtagswahl in Österreichs Hauptstadt Wien haben die Sozialdemokraten (SPÖ) von Bürgermeister Michael Ludwig laut einer Trendprognose den ersten Platz verteidigt – trotz starker Zugewinne der rechten FPÖ. Die Sozialdemokraten holten laut der Prognose im Auftrag mehrerer TV-Sender rund 37 Prozent der Stimmen.
Die FPÖ kann demnach mit rund 24 Prozent der Stimmen rechnen – 16 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020. Damals hatte die Partei im Zuge des Ibiza-Skandals und damit zusammenhängender Korruptions-Verdächtigungen ungewöhnlich schlecht abgeschnitten.
Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, der damals im Zentrum des Skandals gestanden hatte, versuchte am Sonntag mit einer eigenen Partei erneut ein Polit-Comeback – bekam laut der Prognose aber weniger als 2 Prozent der Stimmen.

Migration, Kriminalität und Bildung die Wahlkampfthemen

Die FPÖ thematisierte im Wahlkampf den hohen Ausländeranteil und die stark gestiegene Jugendkriminalität in Wien – der zweitgrößten deutschsprachigen Stadt nach Berlin. Ludwig betonte im Wahlkampf hingegen, dass die Zwei-Millionen-Stadt international als eine der lebenswertesten und sichersten Metropolen wahrgenommen wird. Die SPÖ verlor gemäß der Prognose knapp 5 Prozentpunkte.
Die Trendprognose, die eine Schwankungsbreite von 3 Prozent aufweist, sieht die Grünen mit leichten Verlusten bei rund 13 Prozent. Die konservative ÖVP landete demnach bei rund 12 Prozent und einem Stimmverlust von etwa 9 Prozentpunkten. Die bisher mit der SPÖ regierenden liberalen Neos konnten demnach leicht auf rund 9 Prozent zulegen. (dpa/red)

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