Putin unterzeichnet zwei umstrittene Gesetze gegen Falschnachrichten

Künftig können russische Behörden hohe Geldstrafen gegen Medien verhängen. Zudem werden "Beleidigungen staatlicher Symbole" und "Respektlosigkeit" gegenüber Amtsträgern unter Strafe gestellt.
Titelbild
Mit Fakes fängt man Mäuse ...Foto: iStock
Epoch Times18. März 2019

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag zwei umstrittene Mediengesetze unterzeichnet. Danach können die Behörden künftig hohe Geldstrafen gegen Medien für die Verbreitung mutmaßlicher Falschnachrichten verhängen. Zudem werden „Beleidigungen staatlicher Symbole“ und „Respektlosigkeit“ gegenüber Amtsträgern unter Strafe gestellt. Kritiker der Anfang März vom russischen Parlament verabschiedeten Gesetze warnten vor Zensur und Einschränkungen für die Meinungsfreiheit.

Das erste Gesetz stellt Falschnachrichten unter Strafe, welche die öffentliche Sicherheit gefährden oder „massive Unruhen“ auslösen können. Was dabei als Falschnachricht eingestuft wird, kann die Staatsanwaltschaft entscheiden.

Die Medienaufsichtsbehörde kann dann gegebenenfalls die Löschung von Nachrichten anordnen und Geldstrafen in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Rubel (20.500 Euro) verhängen.

Auslöser für das Gesetz war eine Explosion in der Stadt Magnitogorsk, bei der Anfang des Jahres Dutzende Menschen gestorben waren. Während offiziell von einer Gasexplosion die Rede war, berichteten unabhängige Medien, es habe sich um einen Terroranschlag gehandelt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion