Russland wirft den USA Behinderung der Verhandlungen mit Kiew vor

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Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Symbolbild.Foto: SHAMIL ZHUMATOV/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times23. März 2022

Bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gab es derweil kaum Fortschritte. Die russische Regierung warf den USA vor, die Verhandlungen zu behindern. „Die Gespräche sind zäh, die ukrainische Seite ändert ständig ihre Position“, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch in Moskau.

Dafür machte er vor allem die USA verantwortlich: Washington wolle „uns offenbar so lange wie möglich in einem Zustand militärischer Aktionen halten“. Die US-Regierung betrachte es „einfach als nachteilig für sie, wenn dieser Prozess schnell beendet wird“, sagte Lawrow.

„Viele würden gerne dafür sorgen, dass die Verhandlungen in eine Sackgasse geraten“, fügte der russische Außenminister hinzu und verwies in diesem Zusammenhang auf Polen. „Die westlichen Länder wollen eine Vermittlerrolle spielen. Wir sind nicht dagegen, aber wir haben rote Linien.“ Lawrow warf dem Westen außerdem vor, die Ukraine „mit Waffen zu überschütten“.

Die Ukraine sprach ebenfalls von schwierigen Verhandlungen mit Russland – wies aber den russischen Vorwurf zurück, ihre Position ständig zu ändern. „Die Gespräche verlaufen schwierig, weil die ukrainische Seite klare und auf Prinzipien basierende Positionen hat“, erklärte der ukrainische Chefunterhändler Mychailo Podoljak.

Bei den Verhandlungen zwischen der russischen und der ukrainischen Seite über ein mögliches Ende des russischen Militäreinsatzes im Nachbarland war bis zuletzt keine Einigung in Aussicht. (afp/dl)



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