SPÖ-Gruppe fordert Ortsverbot für Musiker Andreas Gabalier

Die SPÖ legt nach dem Streit mit Musiker Andreas Gabalier nach. Die Partei im Ort Langenzersdorf lobte die Genossen in Graz und fordert nun ein "Hausverbot für Gabalier in Langenzersdorf".
Titelbild
Andreas Gabalier.Foto: Matthias Rietschel/Getty Images
Epoch Times10. Mai 2019

Die SPÖ-Ortsgruppe Langenzersdorf richtete an ihre Genossen der SPÖ Graz ein großes Lob aus. Was war passiert? Die SPÖ Graz hatte am 1. Mai Fest ein Verbot von Liedern des Sängers Andreas Gabalier ausgesprochen. Ein Schlagabtausch via Medien war danach vorprogrammiert. Die SPÖ in Langenzersdorf meldete sich prompt zu Wort. Die Ortsgruppe fand es gut, dass „die Musik dieses rechten Künstlers untersagt“ wurde.

Mit dem Facebook-Eintrag „Hausverbot für Gabalier in Langenzersdorf“ legte die SPÖ-Ortsgruppe nach. „Gabalier entblödet sich nicht, es als ‚Faschismus‘ zu bezeichnen, wenn seine grottenschlechte Musik nicht auf SPÖ Veranstaltungen gespielt wird. Er scheint ein unbegabter Verharmloser zu sein und bestätigt damit unsere Ablehnung“, schreibt die SPÖ in Langenzersdorf und fordert danach ein Hausverbot für Gabalier.

Keine Gabalier Lieder

Ein Rückblick in der „Österreich„: „Die Sozialdemokraten wollten nicht, dass die gebuchte Band, die am Hauptplatz bei der Kundgebung aufspielte, Lieder von Andreas Gabalier covert. Als sie es doch taten, distanzierte sich die SPÖ auf der Bühne.“ Am Sonntag nannte Gablier dies einen „Skandal“.

Gabalier legte in seiner Videobotschaft nach. Er empfinde den Vorfall nicht nur als traurig, sondern das sei „Faschismus in reinster Form“, sagte er. Der tatsächliche Verlauf des Auftritts einer Coverband am 1. Mai bringt eine „Patt-Situation“. SPÖ-Regionalgeschäftsführer Patrick Trabi berichtet, dass bereits im Vorjahr interne Diskussionen rund um die Lieder von Gabalier für die Kundgebung stattfanden.

Gabaliers Frauenbild als Auslöser

„Heuer habe man sich entschieden, die gebuchte Band schon vor dem Auftritt zu informieren, dass man manche Lieder nicht bei der Kundgebung hören möchte. Die Musiker dagegen behaupten laut Trabi, dass es diese Information nicht gab“, schreibt die „Österreich“.

Als die Band ein Lied von Gabalier spielte, kam danach eine Frau aus den Reihen der SPÖ auf die Bühne und bat um Applaus für die Musikgruppe. Sie wies aber darauf hin, dass man Lieder von Gabalier nicht möchte. „Grund dafür sei etwa dessen Frauenbild, das die SPÖ nicht gutheiße.“

Dabei ist der Volks-Rock’n’Roller besonders auch bei den Damen extrem beliebt.(cs)

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