Treffen in Moskau: Putin und Erdogan beraten über Lage in Syrien
Der russische Präsident Putin empfängt heute seinen türkischen Amtskollegen Erdogan im Kreml. Die beiden Staatschefs beraten über die Lage in der umkämpften nordsyrischen Region Idlib.

Recep Tayyip Erdogan (L) und Wladimir Putin.
Foto: ALEXEY NIKOLSKY/SPUTNIK/AFP via Getty Images
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan sind in Moskau zu Gesprächen über die angespannte Lage in der nordwestsyrischen Provinz Idlib zusammengetroffen. „Die Situation in Idlib hat sich derart verschlimmert, dass ein persönliches und direktes Gespräch erforderlich ist“, sagte Putin am Donnerstag zu Beginn des Treffens. Erdogan hofft nach eigenen Worten auf die Vereinbarung einer Feuerpause.
Die Truppen des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad gehen mit russischer Unterstützung seit Dezember gegen die letzte Hochburg islamistischer Milizen in Idlib vor. Knapp eine Million Menschen flüchteten seitdem nach UN-Angaben ins syrisch-türkische Grenzgebiet; in der Provinz Idlib leben noch immer rund drei Millionen Menschen. Die Türkei startete vor einigen Tagen eine große Militäroffensive gegen die syrischen Regierungstruppen in der Region.
Ankara und Moskau unterhalten enge Beziehungen in den Bereichen Verteidigung und Handel. Obwohl sie im Syrien-Konflikt auf unterschiedlichen Seiten stehen, haben sich die Türkei und Russland in der Vergangenheit eng abgestimmt. Russland steht zu Syriens Staatschef Baschar al-Assad, die Türkei unterstützt islamistische Milizen in ihrem Kampf gegen die Regierungsarmee. (afp/so)
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