Corona-Impfzwang im Vatikan
Vatikan verlangt Impfung seiner 5.000 Bediensteten – und droht mit Entlassung

Papst Franziskus kommt am 17. Februar 2021 zur Feier der Aschermittwochsmesse im Petersdom im Vatikan.
Foto: GUGLIELMO MANGIAPANE / POOL / AFP über Getty Images
Den rund 5.000 Bediensteten des Vatikans droht künftig bei einer Verweigerung der Corona-Impfung die Entlassung.
Das geht aus einem Dekret hervor, das am Donnerstag vom Kirchenstaat veröffentlicht wurde. Wer keine medizinischen Gegen-Indikationen vorweise und die Impfung gegen das Coronavirus verweigere, müsse mit „mehr oder weniger schweren Konsequenzen“ rechnen, die „bis zur Unterbrechung des Arbeitsverhältnisses führen“ könnten, heißt es in dem Dekret.
Das Dekret bezieht sich auch auf zukünftige Bewerber für eine Tätigkeit im Vatikan. Wer eine Corona-Impfung verweigere, könne zum Risiko für andere werden, heißt es in dem Dekret. So würden die Risiken für die öffentliche Gesundheit erhöht.
Wer im Vatikan keinen Mund-Nasen-Schutz trägt und die gebotenen Abstandsregeln nicht einhält, muss mit Bußgeldern zwischen 25 und 50 Euro rechnen.
Verstöße gegen die Quarantäne-Regeln ziehen Bußgelder von bis zu 1.500 Euro nach sich. Die Kampagne mit Gratis-Impfungen im Vatikan begann im Januar. Papst Franziskus und der emeritierte Papst Benedikt XVI. sind bereits geimpft. (afp/er)
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