Es steht schlecht um die Artenvielfalt - Weltbiodiversitätsrat tagt ab Montag in Paris
Auf der Tagung des Weltbiodiversitätsrats soll erstmals seit 14 Jahren ein globaler Zustandsbericht veröffentlicht werden. Wie weit zu Ursachen des Verschwindens von immer mehr Arten Stellung genommen wird ist noch offen.

Ob die Tagung des Weltbiodiversitätsrates, über die Einrichtung geschützter Areale hinaus, ernsthafte Empfehlungen an die Politik aussprechen wird, ist noch offen. Dieser Vulkansee in Nicaragua wurde wegen seiner Artenvielfalt von der UNESCO zum Schutzgebiet erklärt.
Foto: INTI OCON/AFP/Getty Images
Diplomaten und Wissenschaftler der rund 130 Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) beraten ab Montag in Paris über den Zustand der biologischen Vielfalt weltweit. Erstmals seit 2005 soll ein globaler Zustandsbericht veröffentlicht werden, für den 150 Experten aus 50 Ländern drei Jahre lang tausende Studien zur Artenvielfalt ausgewertet haben. Mit seiner Hilfe will der Weltbiodiversitätsrat eine Art Handlungsgrundlage für Politiker formulieren.
Der vorläufige Bericht zeichnet ein düsteres Bild: Demnach sind bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht, viele von ihnen könnten bereits in den kommenden Jahrzehnten verschwunden sein. Die Experten wollen daher Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, um die Entwicklung zu stoppen. Die Erkenntnisse des IPBES sollen am 6. Mai vorgestellt werden.(afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.





