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Wien: Islamist arbeitete im Sozialministerium und verbreitete IS-Propaganda

Ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat arbeitete ein Jahr lang im Wiener Sozialministerium. Neben seiner Arbeit stellte er Behindertenpässe aus und verbreitete nach Dienstschluss gewalttätige Hasspropaganda im Internet.

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Eine Moschee in Wien.

Foto: Thomas Kronsteiner/Getty Images

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In Österreich sorgt ein im Sozialministerium angestellt gewesener IS-Sympathisant für Aufsehen. Der erst 20-jährige Emre K. stand für seine Taten bereits in Wien vor Gericht und wurde auch verurteilt.
Laut Medienberichten habe der junge Mann „Propaganda im Internet verschickt und Dateien hochgeladen, in denen zu Gewalt in ihrer ärgsten Form und zu Selbstmordattentaten aufgerufen wird.“
Den Posten des Verwaltungspraktikanten in der Digitalisierungsstelle des Sozialministeriumsservice übte Emre K. ein Jahr lang aus. Dabei soll er vorwiegend nach Dienstschluss Propagandamaterial über Gruppenchats geteilt haben. Der Grund für sein zweifelhaftes Handeln ist schnell gefunden.
Gegenüber dem Richter gab Emre K. an: „Ich hatte nicht so viele Freunde, wurde wegen meines Hörgeräts gemobbt.“ Aufgrund eines starken Hörschadens habe er zu wenig Anschluss im Umfeld seiner Arbeit gefunden. Erst in einer Moschee wurde er „wie ein Bruder“ behandelt.

Acht Monate unbedingte Haft

Das Sozialministerium nimmt Stellung und schreibt, dass seine Behinderung bekannt gewesen sei, dies jedoch nicht offiziell anerkannt wurde, da keine Einschränkung im Dienstbetrieb erkennbar war. Emre K. wurde zu acht Monate unbedingte Haft verurteilt, ihm werde eine Bewährungshilfe zugestellt. Sein Verteidiger betont, dass sich der Verurteilte  mittlerweile von den IS-Ideologien distanziert habe. (cs)

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