Charité-Virologe Drosten löst mit Bemerkung Diskussion über Maskenpflicht aus

Angefangen hatte es mit einer klitzekleinen Eingangsbemerkung von Prof. Christian Drosten, Leiter der Stabsstelle Global Health, vor Beginn eines Interviews mit einem Schweizer Onlinemagazin. Doch was er da salopp äußerte, könnte sich noch zu einer großen politischen Diskussion entwickeln.
Von 9. Juni 2021

Die Charité verweist aufgrund der aktuellen Vorgaben des Senats vom 1. April 2021 auf ihrer Website auf die derzeit gültigen Regelungen in ihrem Haus: „Besucherinnen und Besucher sowie Patientinnen und Patienten müssen ab sofort in allen Gebäuden der Charité FFP2-Masken tragen.“

Doch warum erklärte der Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, Prof. Dr. Christian Drosten, gegenüber mit ihm in seinem Büro zum Interview verabredeten Reportern des Schweizer Onlinemagazins „Republik“, dass diese die Masken gerne abnehmen könnten, da er bereits zweimal geimpft sei?

Auf der Suche nach dem Ursprung

Eigentlich handelte das Interview vom dem von Drosten priorisierten möglichen Ursprung von SARS-CoV-2. Der Beitrag wurde unter anderem von der Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek vom Institut für Medizinische Virologie an der Uniklinik Frankfurt auf Twitter gepostet.

Doch die eigentliche Diskussion im Netz, die dann begann, drehte sich weniger um den Inhalt des Interviews, als um Prof. Drostens Aussage zu Beginn, dass die Reporter nun die Masken abnehmen könnten, weil er geimpft sei.

Die „Berliner Zeitung“ erinnerte in diesem Zusammenhang an den SPD-Politiker Karl Lauterbach. Dieser hatte entsprechende, an eine Impfung gekoppelte Vorschläge, die Maskenpflicht für Geimpfte aufzuheben, kürzlich entschieden abgelehnt.

Die von dem Blatt geschilderte Diskussion, die das Posting von Ciesek auslöste, ließe sich wohl in einem der Kommentare fokussieren: „Habe hier kürzlich auf Twitter noch gelesen, welch vernichtende Urteile über Ärzte gesprochen wurden, die genau das gemacht haben: Maske ab bei zweimaliger Impfung.“

Medizinische oder politische Maskenpflicht?

Für Dr. Peter Heinz, Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, ergibt die Abschaffung der Maskenpflicht für Geimpfte einen Sinn. Sie könnten andere „mit großer Wahrscheinlichkeit“ nicht mehr anstecken. Auf der anderen Seite bliebe man irgendwann mit dem Impfen stecken, wenn man keinen solchen Anreiz habe, sagte er gegenüber der „Ärztezeitung“.

Lauterbach hingegen verwies im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) auf eine eher politische, denn medizinische Taktik: Neben dem Restrisiko einer Corona-Infektion oder Weitergabe des Virus lasse sich eine generelle Maskenpflicht dann kaum noch wirksam durchsetzen.

Übertragung reduziert, aber möglich

Das Robert Koch-Institut (RKI) als zuständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums beantwortet die Frage „Können Personen, die vollständig geimpft sind, das Virus weiterhin übertragen?“ auf seiner Seite wie folgt: „Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person trotz vollständiger Impfung PCR-positiv wird, ist bereits niedrig, aber nicht Null. In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden.“

Auf Basis der bisher vorliegenden Daten sei davon auszugehen, dass die Viruslast bei Personen, die trotz Impfung mit SARS-CoV-2 infiziert werden, stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt sei. „Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung (asymptomatisch) PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden“, so die offizielle Darstellung.

Daher empfehle die Ständige Impfkommission (STIKO) auch nach Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen (Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstandhalten, Lüften) weiterhin einzuhalten.

In Zahlen ausgedrückt für Berlin: Elf vollständig Geimpfte starben an oder mit Covid-19. 48 vollständig Geimpfte mussten in Krankenhäuser eingewiesen werden und 286 vollständig Geimpfte wurden trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet – allein in Berlin.



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