„Das Judentum gehört zu Deutschland“: Oppermann fordert mehr Engagement gegen Antisemitismus

"Das Judentum gehört zu Deutschland. Wer das nicht akzeptiert, hat hier nichts verloren", so Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann.
Titelbild
Kippa-TrägerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. April 2018

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) hat den jüngsten antisemitischen Angriff in Berlin scharf verurteilt.

„Das Judentum gehört zu Deutschland. Wer das nicht akzeptiert, hat hier nichts verloren“, sagte Oppermann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Donnerstag. „Es muss klar sein: Für Antisemitismus gibt es keinen Platz in Deutschland“, betonte er.

Drei Unbekannte hatten laut Polizei zwei Kippa tragende junge Männer auf einer Straße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg attackiert, wobei ein Opfer durch Schläge mit einem Gürtel leicht verletzt wurde.

„Das ist ein gravierender Vorfall und leider kein Einzelfall“, sagte Oppermann. Der Gefahr eines durch Zuwanderung erstarkenden Antisemitismus müsse die gleiche hohe Aufmerksamkeit zuteil werden wie dem bestehenden Antisemitismus in Deutschland, forderte er. „Einheimische müssen genau wie Einwanderer die Rechte Andersgläubiger respektieren.“

Während „viele arabische Jugendliche in einer antiisraelischen Grundstimmung“ aufwachsen würden, relativierten „Rechtsextreme den Holocaust“, beklagte Oppermann.

Zentraler Auftrag aller Bildungsinstitutionen sei es, gegen Rassismus und Antisemitismus zu immunisieren.

Die Kultusminister der Länder müssten für die Schulen gezielt den Antisemitismus, seine Ursachen und seine Bekämpfung zum Gegenstand des Schulunterrichts machen. (afp)



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