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Bundeswehr in Afghanistan

Deutsche Einsatzveteranen lehnen Afghanistan-Abzug ab

Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher, hat einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan abgelehnt.

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Soldat übt Festnahme

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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„Ich bin dafür, in Afghanistan weiterzumachen – egal, in welcher Stärke“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Man sollte nicht einfach abziehen.“
Drescher fügte hinzu: „Unsere Betreuten bewegen sich in einem desaströsen sozialen Umfeld, selbst wenn ihr Einsatz teilweise schon 15 Jahre zurückliegt. Wenn man denen jetzt noch sagt, dass der Einsatz beendet wird, dann stellt sich die Frage: Warum habe ich mein Bein in Afghanistan gelassen? War jetzt alles umsonst? Das wäre eine seelische Verwundung obendrauf.“
Der Bund Deutscher Einsatzveteranen zählt 1.098 Mitglieder und betreut 500 Soldaten. Das Bundeskabinett hatte zuletzt einer Verlängerung des Einsatzes bis Ende Januar 2022 zugestimmt, der Bundestag muss das noch bestätigen.
Ungeachtet dessen wird in Regierungs- und Parlamentskreisen mit einem Abzug der Bundeswehr-Soldaten in absehbarer Zeit gerechnet. (dts)

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