Einzelhandel: Nachfrageausfälle wegen Coronavirus – Lebensmittelhandel und Drogerien nicht betroffen

Der deutsche Einzelhandel hat es im Augenblick mit teils "massiven" Nachfrageausfällen zu tun. Beschaffungsprobleme sind dagegen noch die Ausnahme. Lebensmittelhandel und Drogeriemärkte verzeichnen dagegen gestiegene Umsätze.
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Nur der Lebensmittelhandel und Drogerien haben derzeit keine Absatzprobleme.Foto: Jens Büttner/zb/dpa/dpa
Epoch Times13. März 2020

Sinkende Kundenzahlen und zurückgehende Nachfrage: Einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zufolge berichten fast zwei Drittel der Handelsunternehmen aktuell von negativen Auswirkungen des Coronavirus. Der Einzelhandel sei „massiv von Nachfrageausfällen betroffen“, erklärte der HDE am Freitag. Ausnahme seien die Anbieter von Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittelhändler und Drogerien, die eine erhöhte Nachfrage nach einzelnen Produkten feststellten.

Für die Erhebung befragte der HDE 700 Unternehmen. Dabei äußerten die Händler auch die Einschätzung, dass die negativen Effekte noch deutlich zunehmen werden. So rechnen für die kommenden Wochen drei Viertel der befragten Unternehmen mit einer sinkenden Nachfrage der Kunden, davon knapp die Hälfte mit deutlichen Rückgängen.

Lieferschwierigkeiten sind noch die Ausnahme – könnten aber zunehmen

Mit ernstzunehmenden Lieferschwierigkeiten hat der Einzelhandel derzeit hingegen nicht zu kämpfen: 41 Prozent der Befragten sind nach eigener Einschätzung bisher nicht von Einschränkungen bei der Beschaffung von Waren betroffen, die Hälfte spricht von geringen Einschränkungen. Lediglich neun Prozent haben mit deutlichen Beschaffungsproblemen zu tun.

Diese Lage könnte sich in den kommenden Wochen allerdings verschlechtern, warnte der HDE. Für die bevorstehenden vier Wochen erwartet demnach ein knappes Drittel der befragten Händler deutliche Einschränkungen auf der Beschaffungsseite.(afp)



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