FDP Politiker: Spitzensteuersätze überlasten Bürger – so entsteht kein Zusammenhalt

Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent betrifft 2018 geschätzt 2,99 Millionen Steuerpflichtige. Die FDP erklärt: "Wer dauerhaft die Leistungsträger überbelastet, darf sich nicht wundern, dass kein Zusammenhalt in unserer Gesellschaft entsteht."
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SymbolbildFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2018

In Deutschland fallen in diesem Jahr voraussichtlich knapp drei Millionen Menschen unter den Spitzensteuersatz von 42 Prozent. In einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Carl-Julius Cronenberg heißt es, der Spitzensteuersatz auf einen Teil des Einkommens betreffe 2018 geschätzt 2,99 Millionen Steuerpflichtige. Das sind demnach rund 140.000 mehr als im vergangenen Jahr und rund 630.000 mehr als 2014.

Die Regierungsantwort, über die zunächst die „Wirtschaftswoche“ berichtet hatte, lag der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vor.

Über die Entwicklung der kommenden Jahre wollte das von Olaf Scholz (SPD) geführte Finanzministerium nach Angaben Cronenbergs keine Angaben machen. Der FDP-Politiker berechnete nun, dass bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2021 aufgrund der Lohn- und Gehaltszuwächse 600.000 bis 800.000 Steuerzahler zusätzlich den Spitzensteuersatz zahlen müssten.

„Das ist keine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, wie sie im Koalitionsvertrag versprochen war, sondern eine weitere Überbelastung“, erklärte Cronenberg.

Wer dauerhaft die Leistungsträger überbelastet, darf sich nicht wundern, dass kein Zusammenhalt in unserer Gesellschaft entsteht.“

(afp)



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