Baden-Württemberg
Tödlicher Unfall bei Orban-Eskorte: Prozess gegen Autofahrerin in Stuttgart
Nach einem tödlichen Verkehrsunfall bei einer Polizeieskorte für den ungarischen Regierungschef in Stuttgart beginnt der Prozess gegen die mutmaßliche Verursacherin. Die Autofahrerin soll ein Polizeimotorrad gerammt haben.

Ein Polizist bei einer Absperrung in Hannover (Sysmbolbild).
Foto: geogif/iStock
Etwas mehr als fünf Monate nach einem tödlichen Verkehrsunfall bei einer Polizeieskorte für den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán in Stuttgart hat der Prozess gegen die 70-jährige mutmaßliche Verursacherin begonnen.
Die Frau muss sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht in der baden-württembergischen Landeshauptstadt verantworten, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Bei dem Unfall starb ein 61-jähriger Polizist, ein weiterer Beamter im Alter von 27 Jahren wurde verletzt.
Unfall mit Polizeimotorrädern
Laut Anklage war die Autofahrerin trotz temporärer Absperrmaßnahmen durch ein Polizeimotorrad am 24. Juni auf eine Kreuzung gefahren und hatte ein weiteres Polizeimotorrad gerammt.
Dessen 61-jähriger Fahrer, der zur Wagenkolonne von Orban gehörte, wurde über die Motorhaube geschleudert und tödlich verletzt. Seine Maschine stieß gegen das absperrende Polizeimotorrad, dessen Fahrer schwer verletzt wurde.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Beschuldigten vor, im Straßenverkehr nicht mit der erforderlichen Sorgfalt agiert zu haben, und klagte sie wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung an.
Es sind zahlreiche Zeugen und ein Sachverständiger geladen. Das Gericht setzte zunächst zwei Fortsetzungstermine am 10. und am 14. November an.
bro/cfm
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