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Flüchtlingskrise: Italiens Ministerpräsident fordert bei Merkel "mehr Solidarität"

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte will das Dublin-System reformieren und "durch ein System der Solidarität" ersetzen.

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Angela Merkel und Guiseppe Conte.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat angesichts der andauernden Flüchtlingskrise „mehr Solidarität“ von der Europäischen Union gefordert. Italien könne „es nicht alleine schaffen“, sagte Conte am Montag bei seinem Antrittsbesuch im Berliner Bundeskanzleramt vor einem Gespräch mit Angela Merkel (CDU). Die EU müsse ihre Perspektive verändern.
Das Dublin-System solle reformiert und „durch ein System der Solidarität“ ersetzt werden, sagte Conte. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte der Kanzlerin wenige Stunden zuvor eine letzte Frist von zwei Wochen gesetzt, um eine europäische Lösung für die Flüchtlingsproblematik zu finden. Dann will er notfalls eigenmächtig veranlassen, dass bereits in anderen Ländern registrierte Asylbewerber an der deutschen Grenze abgewiesen werden. Allgemein wird erwartet, dass Österreich daraufhin seine Grenze nach Italien schließen würde. (dts)

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