Kassenärzte mahnen RKI zu Empfehlungen für Impfstoffverteilung

Titelbild
Impfung.Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa
Epoch Times3. Dezember 2020

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat das Robert-Koch-Institut (RKI) davor gewarnt, zu lange mit den Empfehlungen für die Impfstoffverteilung zu warten. „Es ist von enormer Wichtigkeit, dass beispielsweise das RKI zeitnah kommuniziert, wer zuerst geimpft wird, oder zumindest, wann das feststeht“, sagte ein Sprecher der „Welt“.

Wenn es nicht bald eine klare Kommunikation gebe, dann bestehe das Risiko, dass man ab Mitte Dezember einen „Ansturm auf Ärzte und Impfzentren“ erlebe – „und massive Enttäuschungen aufseiten der Bevölkerung“.

Die Ständige Impfkommission ist beim RKI angesiedelt und hat eine detaillierte Empfehlung für die Verteilung des Vakzins bis Ende Dezember angekündigt. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht es als eine Option, medizinisches Personal an andere Einsatzorte zu versetzen, wenn sie nicht gegen das Coronavirus geimpft sind.

Das Infektionsschutzgesetz ermögliche es „Arbeitgebern in empfindlichen Umgebungen wie Krankenhäusern, den Impfstatus der Beschäftigten in Erfahrung zu bringen und in Bezug auf Einsatzort beziehungsweise Arbeitsplatz Konsequenzen daraus zu ziehen“, sagte Hauptgeschäftsführer Georg Baum.

„Nicht geimpfte Beschäftigte können also an anderen Stellen eingesetzt werden, wenn der Infektionsschutz es verlangt.“ Man gehe allerdings davon aus, dass sich ein großer Teil der Belegschaft impfen lassen werde. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion