Nach Hessenwahl: Vereinspräsident von Eintracht Frankfurt will weiter gegen die AfD kämpfen

Eintracht Frankfurts Vereinspräsident Peter Fischer zeigte sich empört über das Abschneiden der AfD bei der Hessen-Wahl - wo die Partei auf 13,1 Prozent gekommen ist. "Das ist für mich ein Schlag ins Gesicht".
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Peter Fischer, Vereinspräsident von Eintracht Frankfurt, in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen.Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2018

Für Peter Fischer, Vereinspräsident von Eintracht Frankfurt, ist die Landtagswahl in Hessen „beschissen“ gelaufen, berichtet die „Frankfurter Rundschau“. „Für mich war das ein Scheißtag“, sagte der 62-Jährige.

Fischer empörte sich über das Abschneiden der AfD, die auf 13,1 Prozent gekommen ist. „Das ist für mich ein Schlag ins Gesicht“, sagte er.

Der Vereinspräsident hatte in der Vergangenheit mehrfach die AfD kritisiert und machte in einem Interview Ende 2017 deutlich, dass AfD wählen und Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein für ihn unvereinbar wären.

Fischer hatte, wie er ausführte, geglaubt, dass er durch seine Initiativen und sein Engagement mehr Menschen davon hätte überzeugen können, nicht für  die AfD zu votieren. „Ich bin nicht unfehlbar“, sagte Fischer. Jedoch wolle er weiter gegen die „Rechtspopulisten“ kämpfen. „Ich werde dort weitermachen, wo ich angefangen habe. Da gibt es kein Ende.“ Es sei wichtig, den Menschen die Augen zu öffnen. „Es geht nicht nur um zweimal 45 Minuten, es geht um viel mehr.“

Staatsanwaltschaft wies Klage der AfD gegen Fischer ab

Erst vor wenigen Wochen hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt ein Verfahren gegen den Vereinspräsidenten, initiiert durch die Landessprecher der AfD Hessen, eingestellt. Anfang des Jahres hatten sie Strafanzeige gegen Fischer wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt.

Die Klagen sind durch die Staatsanwaltschaft abgewiesen worden. Die Aussagen Fischers seien von der Meinungsfreiheit gedeckt, begründete die Staatsanwaltschaft ihre Entscheidung.

Damals hatte Fischer gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ geäußert: „Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt“.

Nach Kritik seitens der AfD sagte Fischer zum „Hessischen Rundfunk“: „Es gibt für die braune Brut keinen Platz. Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.“ (er)



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