Motiv weiter unklar
Nach Todesschüssen bei Mercedes: 1.000 Menschen treffen sich zu Trauergebet
Die Hintergründe des Angriffs sind weiter unklar. Der mutmaßliche Todesschütze schweigt.

Zahlreiche Menschen nehmen vor der Moschee Sindelfingen an einem Trauergebet teil.
Foto: -/dpa
Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Männer im Mercedes-Werk in Sindelfingen haben sich der Polizei zufolge rund 1.000 Menschen an der örtlichen Ditib-Moschee zu einem Trauergebet versammelt. Die Veranstaltung sei friedlich und ohne Störungen verlaufen, berichtete ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Die Moschee gehört nach Angaben der Stadt zur türkisch-islamischen Gemeinde Sindelfingen.
Die Hintergründe des Angriffs sind weiter unklar – der mutmaßliche Todesschütze, ein 53-jähriger Türke, hat sich bislang nicht geäußert. Auch gegenüber dem Haftrichter hüllte er sich in Schweigen. Der 53-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft – ihm wird zweifacher Totschlag vorgeworfen.
Zur Aufklärung der Tat richtete die Polizei eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe namens „Halle“ ein. Der Tatverdächtige habe am 11. Mai Schüsse im Mercedes-Werk Schüsse aus einer Pistole abgefeuert, die er wahrscheinlich illegal besessen habe.
Sowohl der Tatverdächtige als auch die beiden Opfer waren bei der Logistikfirma Rhenus tätig. Bei den beiden Toten handelt es sich den Angaben der Ermittler zufolge um zwei 44 Jahre alte Männer. Zur Nationalität der Opfer äußerte sich der Polizeisprecher nicht. (dpa/red)
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