Regen und viel Wind: Sturmflutgefahr an den Küsten

Es wird stürmisch: Für heute und morgen besteht im Norden die Gefahr von Sturmfluten. Tief „Zoltan“ schickt teilweise orkanartigen Böen über die Alpenregionen und an die Küsten.
Das Wasser der Elbe überspült bei Hochwasser Teile des Strands in Hamburg-Övelgönne.
Das Wasser der Elbe überspült bei Hochwasser Teile des Strands in Hamburg-Övelgönne.Foto: Bodo Marks/dpa
Epoch Times21. Dezember 2023

Mit viel Regen und teils stürmischem Wind geht die Vorweihnachtszeit in die Schlussphase. An diesem Donnerstag ist es meist stark bewölkt und regnerisch.

Für die Küsten und die Alpen warnte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Donnerstagmorgen vor orkanartigen Böen des Tiefs „Zoltan“. Das Sturmtief über Südschweden sorgt für unbeständiges und stürmisches Wetter. Der Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung heraus.

Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes, 21.12.2023, 10:27 Uhr. Quelle. https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnWetter_node.html

 

Im Norden und Nordwesten Deutschlands besteht ab diesem Donnerstag Sturmflutgefahr. Die Wasserstände an der Elbe und an der Weser könnten teils am Donnerstagabend die Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erreichen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte.

Schwerpunkt wird nach Angaben einer BSH-Sprecherin das Weser- und Elbegebiet sein. Aber auch an der Nordseeküste müssen sich die Menschen auf Hochwasser einstellen, einige Fährfahrten fallen in den kommenden Tagen aus.

Kräftiger Schneefall in höheren Lagen

Auch im übrigen Land soll es an diesem Donnerstag verbreitet stürmische Böen geben. Die Höchstwerte erreichen wenig weihnachtliche 5 bis 12 Grad.

Im Bayerischen Wald und den Alpen ist mit kräftigen Schneefall in den höheren Lagen zu rechnen. Meist 5 bis 10 cm Neuschnee im Bayerischen Wald, in Staulagen bis 20 cm, oberhalb von 800 bis 1000 m gebietsweise bis 30 cm Neuschnee. Für die Hochlagen der Alpen sagen die Meteorologen 5 bis 10 cm, in den Allgäuer Alpen bis 20 cm Neuschnee voraus.

In der Nacht zum Freitag sinkt die Schneefallgrenze bis auf 400 Meter, in Staulagen des Erzgebirges ist mit 5 bis 10 cm Neuschnee, im Oberharz auch etwas mehr Schnee zu rechnen. In Alpenstaulagen kann es Neuschnee von 15 bis 25 cm in 12 Stunden geben.

Windig, stürmische Böen und Gewitter

Im ganzen Land kommt es zu starken bis stürmischen Böen aus Südwest bis West, der im Laufe des Nachtmittags und Abends auf West bis Nordwest dreht. Schauer und Gewitter sind möglich.

Verbreitet Sturmböen soll es auch in der Nacht zum Freitag geben. Für das Bergland und die Küsten sagten die Meteorologen orkanartige Böen voraus.

Dazu kommt im Harz und im Allgäu Dauerregen – sofern es dort nicht schneit. Teilweise liegen die Mengen bei über 100 l/qm in den nächsten 3 Tagen, wovor der Wetterdienst als Unwetter warnt. Gleiches betrifft vereinzelte Staulagen, am ehesten in den Berchtesgadener Alpen.

Auch in den anderen Mittelgebirgen Dauerregen mit Mengen von 60 bis 80 l/qm bis zum Samstag möglich.

Es bleibt regnerisch und stürmisch

Am Freitag ist es meist stark bewölkt und oft regnet es, vor allem im Schwarzwald und in den Alpen kann es teils kräftige Niederschläge geben, in Hochlagen Schnee. Die Schneefallgrenze liegt dann in den Alpen bei 1200 Metern und bei 600 Metern in den Mittelgebirgen. Mit Höchstwerten zwischen 4 Grad im Nordosten sowie im Bergland und 11 Grad entlang des Rheins bleibt es vorerst recht mild.

Die Aussichten auf die kommenden Weihnachtstage sind ähnlich: eher Niederschläge, meist bewölkt, in den östlichen Mittelgebirgen bei Auflockerungen stellenweise leichter Frost. Auch die Sturmböen an der Nordsee und im höheren Bergland bleiben uns erhalten. (red/dpa)



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