Scheer und Lauterbach pochen auf Mitgliederbefragung zu Verbleib in der „GroKo“

Da die Mitglieder der SPD über den Eintritt in die "GroKo" entschieden haben, sollten sie auch über einen Verbleib in der Großen Koalition entscheiden.
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"Keine GroKo": Delegierte des Juso-Bundeskongresses zeigten im Dezember 2017, was sie von einer großen Koalition halten.Foto:  Oliver Dietze/dpa
Epoch Times20. August 2019

Die SPD-Politiker Nina Scheer und Karl Lauterbach pochen auf eine Mitgliederbefragung zum Verbleib ihrer Partei in der großen Koalition. Die SPD-Mitglieder müssten „diese für die Partei existenzielle Frage beantworten“, erklärte Lauterbach am Dienstag im Namen der beiden Bewerber für den Parteivorsitz.

Wir empfehlen, dass die SPD die große Koalition verlassen soll, da es weder genug Rückhalt in der eigenen Mitgliedschaft, noch in der Bevölkerung gibt“.

Da die SPD-Mitglieder über den Eintritt in die „GroKo“ entschieden hätten, sollten sie auch zum Verbleib befragt werden, hieß es in der Erklärung weiter. Am Montag hatte das SPD-Präsidium bekanntgegeben, dass ein Bundesparteitag Anfang Dezember nach einer Halbzeitbilanz der Regierung über einen Verbleib der SPD in der großen Koalition entscheiden soll.

Nach eigenen Angaben haben Scheer und Lauterbach für ihre Bewerbung inzwischen die Unterstützung von sechs Unterbezirken: Leverkusen, Essen und Düren aus Nordrhein-Westfalen sowie Stormarn, Segeberg und Herzogtum Lauenburg aus Schleswig-Holstein. Das ist bereits mehr als vom Parteivorstand für die Einreichung der Kandidatur gefordert.

Die Gespräche mit den Mitgliedern in den Unterbezirken hätten gezeigt, „dass ein klares Signal in Richtung eines linken Angebots auf breite Zustimmung stößt“, erklärte Lauterbach. Auch die Bereitschaft, die Koalition mit der Union fortzusetzen, scheine in der Mitgliedschaft „sehr begrenzt“ zu sein. (afp)



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