Schulze will vermehrt Fachkräfte aus Entwicklungsländern anwerben

Die deutsche Entwicklungsministerin hat sich im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel für mehr Zuwanderung aus Entwicklungsländern ausgesprochen.
Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.Foto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times29. Mai 2023

„Bei der Suche nach Fachkräften sollten wir die Entwicklungsländer stärker in den Blick nehmen, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Viele Entwicklungsländer stünden „vor der Herausforderung, genügend Jobs für ihre junge, wachsende Bevölkerung zu schaffen“, begründete die Ministerin ihren Vorstoß.

Schulze warnte jedoch davor, keine internationale Konkurrenz um Fachkräfte zu schaffen. „Manche Länder wie zum Beispiel Kosovo oder auch Georgien sagen uns, dass sie ihre Fachkräfte selber brauchen – das müssen wir respektieren“, sagte die SPD-Politikerin.

„In anderen Ländern wie Indien oder Ghana ist die Arbeitslosigkeit so hoch, dass sie in der Fachkräfte-Migration einen Nutzen für sich und ihre Bevölkerung sehen“, fügte sie hinzu.

Die Entwicklungsministerin nahm in diesem Zusammenhang auch die deutsche Wirtschaft in die Pflicht. Sie könne in ihrer Funktion mit Pilotprojekten den Weg bereiten, „aber mit dem wachsenden Bedarf wird sich auch die deutsche Wirtschaft stärker engagieren müssen in den Entwicklungsländern“, sagte Schulze. (afp)



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