Schuster beklagt Ausmaß des Antisemitismus in Deutschland und Europa

Schuster sieht eine wachsende Judenfeindlichkeit in Teilen der türkischstämmigen Einwanderergesellschaft vor allem in Berlin.
Titelbild
Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, 30. November 2014.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Januar 2019

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, beklagt das Ausmaß des Antisemitismus in Deutschland und Europa: „Dass das Thema Antisemitismus in der Form, wie wir es in den letzten zwei Jahren erleben, einen solch hohen Stellenwert einnimmt, daran habe ich nicht einmal im Albtraum gedacht“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstagsausgaben).

Das höchste Bedrohungspotenzial komme sicher nach wie vor von der rechten Seite. Es gebe aber auch quer durch die Gesellschaft einen Israel-bezogenen Antisemitismus. Schuster sieht eine wachsende Judenfeindlichkeit in Teilen der türkischstämmigen Einwanderergesellschaft vor allem in Berlin.

Dies dürfte mit den politischen Veränderungen in der Türkei zusammenhängen, sagte Schuster. Über viele Jahre habe das Land ein sehr gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu Israel gehabt. „Dagegen ist das, was Präsident Recep Tayyip Erdogan heute sagt, eine Kehrtwende von 180 Grad. Das überträgt sich auch hierher“, beklagte Schuster.  (afp)



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