Tarifeinigung für rund 5.000 ÖPNV-Beschäftigte

Wegen eines Tarifstreits hatte Verdi Verkehrsbetriebe wiederholt zu Warnstreiks aufgerufen. Vor allem Busse und Bahnen des ÖPNV waren betroffen. Nun gibt es eine Einigung.
ÖPNV
Mehrere Bundesländer betroffen: Die Gewerkschaft Verdi hatte Warnstreiks bei verschiedenen Verkehrsbetrieben organisiert.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times8. Mai 2023

Nach wiederholten Warnstreiks bei Bussen und Bahnen in mehreren Bundesländern gibt es nach Gewerkschaftsangaben für die rund 5.000 Beschäftigten im sogenannten Eisenbahn-Tarifvertrag eine Einigung. Sie erhalten im Juni zunächst eine steuerfreie Einmalzahlung von 1.500 Euro und ab Oktober monatlich 300 Euro mehr, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Die Laufzeit beträgt demnach 18 Monate. Darauf habe sich die Gewerkschaft mit der Arbeitgeberseite am Wochenende in Fulda geeinigt, hieß es.

„In den unteren und mittleren Entgeltgruppen bedeutet es eine Steigerung von 9,3 bis 13 Prozent und damit die dringend notwendige Entlastung angesichts der hohen Inflation“, teilte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse mit. Zuletzt hatte die Gewerkschaft vor rund einer Woche Warnstreiks bei mehreren Verkehrsunternehmen in verschiedenen Bundesländern organisiert. Betroffen waren hauptsächlich Busse und Bahnen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

Mit dem derzeit noch laufenden Tarifkonflikt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit rund 50 Eisenbahnunternehmen in Deutschland steht der nun gefundene Tarifkompromiss indes in keinem Zusammenhang. Allein bei der Deutschen Bahn verhandelt die EVG für rund 180.000 Beschäftigte. Die Gewerkschaft hat mit weiteren Warnstreiks gedroht. (dpa/mf)



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