Verdi kritisiert „Murks“ bei der bisherigen Prämien-Regelung für Pflegepersonal

Titelbild
Eine Krankenschwester legt Schutzbekleidung an.Foto: iStock
Epoch Times24. Dezember 2020

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat scharfe Kritik an der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geübt, dem Krankenpflegepersonal in Kliniken eine weitere Prämie zu gewähren. „Bei den Beschäftigten, die tagtäglich alles geben, um Menschenleben zu retten und zu schützen, stößt es auf völliges Unverständnis, wenn Bundesgesundheitsminister Spahn vage eine weitere Corona-Prämie für das nächste Jahr in Aussicht stellt“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler der „Rheinischen Post“ vom Donnerstag.

Stattdessen müsse „erstmal der Murks der bisherigen Prämien-Regelung unverzüglich nachgebessert werden“, so Bühler. Dass bisher nur ein kleiner Teil der Krankenhausbeschäftigten eine Prämie erhalte, sei „ein Armutszeugnis“. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen „wollen keinen einmaligen Bonus, sondern eine Aufwertung ihrer Berufe und vor allem eine dauerhafte Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen“, sagte die Gewerkschafterin. Ganz oben auf der Liste stehe die Forderung nach einer verbindlichen Personalausstattung, die sich am Pflegebedarf orientiert.

Wenn Spahn ein Zeichen setzen wolle, brauche es umgehend ein nachhaltiges Personalbemessungssystem. „Das kann der Bundesgesundheitsminister gleich zu Beginn des neuen Jahres auf den Weg bringen“, sagte Bühler.

Spahn hatte am 22. Dezember eine weitere Prämie für das Pflegepersonal in Aussicht gestellt, weitere Einzelheiten dazu jedoch noch nicht genannt. Man müsse sehen, ob es nach der zweiten Ansteckungswelle eine weitere Regelung im nächsten Jahr brauche – auch für einen steuerfreien Bonus, sagte Spahn im ZDF.

Die Bundesregierung hatte im Sommer entschieden, dass Pflegekräfte in Altenheimen sowie Beschäftigte in Kliniken eine einmalige Corona-Prämie in Höhe von 1000 Euro bekommen sollten. Kritiker hatten moniert, dass wegen der Kriterien für die Verteilung der Gelder viele Beschäftigte außen vor bleiben. Berücksichtigt wurden nur Krankenhäuser, die bis zum Stichtag im September durch die Corona-Pandemie besonders belastet wurden. 70 Prozent der Kliniken in Deutschland werden deshalb bei der Prämie nicht einbezogen. (afp/sua)



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion