Verteidigungsministerium bestätigt Abhörfall bei der Luftwaffe

Das Bundesverteidigungsministerium hat einen Abhörfall bei der Luftwaffe bestätigt. „Es ist nach unserer Einschätzung ein Gespräch im Bereich der Luftwaffe abgehört worden“, sagte eine Ministeriumssprecherin der Nachrichtenagentur AFP am Samstag. Zum Inhalt des Gesprächs machte das Ministerium keine Angaben, der Vorgang werde weiter geprüft, sagte die Sprecherin.
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Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht schnelle Aufklärung über den Abhörfall.Foto: via dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. März 2024

„Ob in der aufgezeichneten oder verschriftlichten Variante, die in den sozialen Medien kursieren, Veränderungen vorgenommen wurden, können wir derzeit nicht gesichert sagen“, sagte die Sprecherin weiter.

Seit Freitag kursiert im Internet ein rund 38 Minuten langer Mitschnitt, in dem ein Gespräch zwischen vier deutschen Bundeswehroffizieren zu hören sein soll. Verbreitet wurde die Aufnahme von der Chefredakteurin des früher als Russia Today bekannten russischen Staatssenders RT, Margarita Simonjan, im Onlinedienst Telegram. Der Mitschnitt ist undatiert, nach Simonjans Angaben fand die virtuelle Telefonkonferenz am 19. Februar statt.

In dem Gespräch geht es um einen möglichen Einsatz von deutschen Taurus-Marschflugkörpern, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern haben, durch ukrainische Streitkräfte und deren mögliche Auswirkungen. Die Ukraine fordert seit Monaten die Lieferung des Taurus-Waffensystems, was Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aber trotz Kritik auch aus den Reihen der Koalitionspartner ausschließt. (afp)



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