Von SPD enttäuscht: Sigmar Gabriel verlässt Bundestag im November

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Sigmar Gabriel.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times27. September 2019

Der frühere SPD-Vorsitzende und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel will sein Bundestagsmandat einem Medienbericht zufolge bereits Anfang November zurückgeben.

In einem Schreiben an „Weggefährten“ begründet Gabriel das laut der „Braunschweiger Zeitung“ unter anderem mit der zeitlichen Beanspruchung durch Lehraufträge an den Universitäten Bonn und Harvard sowie sein Amt als Vorsitzender des Vereins „Atlantik-Brücke“.

Der 60-Jährige zeigt sich demnach auch enttäuscht über den Umgang der SPD mit ihm. Er habe nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Außenminister

zunehmend den Eindruck gewonnen (…), dass die SPD auf Bundesebene meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten nicht mehr bedarf. Und wenn man nicht mehr recht gebraucht wird, dann soll man besser gehen.“

Gabriel sitzt seit 2005 im Bundestag. Von 2009 bis 2017 war er Vorsitzender der SPD. In seiner politischen Karriere war er zudem Umwelt-, Wirtschafts- und Außenminister.

Nach der Bundestagswahl 2017 und der Bildung einer erneuten großen Koalition im folgenden Jahr wurde er von der SPD-Spitze ausgebootet und durfte nicht als Außenminister weitermachen. Im Mai wurde dann bekannt, dass Gabriel bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr kandidieren will. (afp)



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