Zahl tödlich verunglückter Forstarbeiter 2019 gestiegen

In diesem Jahr kamen in Deutschlands Wäldern 32 Forstarbeiter ums Leben, im Jahr zuvor waren es 21 Menschen. "Die Aufarbeitung von Schadholz ist schwierig, und oft werden die Gefahren unterschätzt", erklärt Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates.
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Arbeiten im Fort sind nicht ungefährlich.Foto: iStock
Epoch Times25. Dezember 2019

In Deutschlands Wäldern sind in diesem Jahr 32 Forstarbeiter bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen. Das teilte die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mit. 2018 starben 21 Menschen, somit ist es ein Anstieg um 52 Prozent.

Auch im Vergleich zu den Vorjahren stieg die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle: 2017: 27; 2016: 24; 2015: 29; 2014: 31. Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, verwies auf große Schäden, die Stürme, Dürre und zuletzt Schädlinge wie der Borkenkäfer in den Wäldern angerichtet hätten.

105 Millionen Kubikmeter Schadholz seien in den vergangenen Jahren „durch die Auswirkungen des Klimawandels“ angefallen, sagte Schirmbeck der Zeitung. „Kleinprivatwaldbesitzer überfordert diese Situation. Die Aufarbeitung von Schadholz ist schwierig, und oft werden die Gefahren unterschätzt.“

Der Verbandspräsident sagte, regelmäßige Schulungen seien wichtig. „Deshalb setzt sich der Deutsche Forstwirtschaftsrat, zuletzt im Rahmen des Nationalen Waldgipfels, für eine Ausbildungs- und Fortbildungs-Offensive für Forstpersonal ein.“ (dts)



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