Macron findet Klimademos sinnvoll – aber nicht im eigenen Land, sondern lieber in Polen

Frankreichs Präsident findet Demonstrationen für den Klimaschutz sinnvoll - aber nicht im eigenen Land. "Wenn die jungen Leute der Bewegung Fridays for Future etwas Sinnvolles in Frankreich tun wollten, sollten sie besser Müll von Stränden oder aus Flüssen aufsammeln."
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In einem Artikel in der britischen Tageszeitung "Observer" vom 22. September 2019 heißt es "Paris, die Stadt der Romantik, hat ein neues Image als der schmutzigste Mann Europas".Foto: JACQUES DEMARTHON/AFP/Getty Images
Epoch Times23. September 2019

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron findet Demonstrationen für den Klimaschutz sinnvoll – aber nicht im eigenen Land. Die Aktivisten sollten lieber „in Polen demonstrieren“, sagte Macron nach Angaben der Zeitung „Le Parisien“ im Flugzeug zum UN-Klimagipfel in New York. Er wies damit den Vorwurf von Demonstranten zurück, er selbst tue nichts für die Umwelt.

„Es ist sympathisch, jeden Freitag auf die Straße zu gehen und kundzutun, dass der Planet brennt“, sagte Macron weiter. „Aber das ist nicht das Problem.“ Wenn die jungen Leute der Bewegung Fridays for Future etwas Sinnvolles in Frankreich tun wollten, sollten sie besser Müll von Stränden oder aus Flüssen aufsammeln.

Oder aber sie sollten in Polen demonstrieren gehen, sagte Macron weiter. Damit würden sie ihm helfen, „Bewegung bei denjenigen zu schaffen, die ich bisher nicht zum Umdenken bekomme“, sagte der Präsident mit Blick auf Polen und die Abhängigkeit des Landes von der Kohle.

In Paris waren am Wochenende mehr als 15.000 Menschen unter dem Motto „Für das Klima und die soziale Gerechtigkeit“ auf die Straße gegangen. Die Demonstranten werfen Macron vor, sich auf internationalem Parkett als Vorreiter für den Klimaschutz zu geben, aber in Frankreich nichts dafür zu tun. Der Präsident hält am Dienstag eine Rede beim Klimagipfel. (afp)



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