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Erdogan bestätigt Einsatz von der Türkei finanzierter syrischer Milizen in Libyen

Die Türkei stimmte auf internationalen Konferenzen der Deeskalation in Libyen zu. Deren Präsident Recep Tayyip Erdogan bekräftigte auch immer wieder, dass keine türkischen Truppen in Libyen kämpfen würden. Jetzt räumte er ein, in Libyen von der Türkei bezahlte syrische Milizionäre einzusetzen.

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Recep Tayyip Erdogan beteiligte sich an Gesprächen zur Befriedung Libyens, schickt jedoch weiter Waffen und Milizen dorthin.

Foto: Uncredited/Pool Turkish Presidency/AP/dpa/dpa

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat erstmals die Präsenz pro-türkischer syrischer Kämpfer in Libyen zur Unterstützung der dortigen Einheitsregierung bestätigt. Mitglieder der Syrischen Nationalarmee seien ebenso vor Ort wie eine türkische Ausbildungstruppe, sagte Erdogan am Freitag vor Journalisten in Istanbul. Er wiederholte den Vorwurf, dass Russland 2500 Söldner zur Unterstützung des libyschen Generals Chalifa Haftar nach Libyen geschickt habe. Insgesamt werde Haftar von „fast 15.000 Terroristen“ unterstützt, sagte Erdogan.
Die Syrische Nationalarmee ist aus der Freien Syrischen Armee (FSA) hervorgegangen und wird durch die Türkei ausgebildet und finanziert. Die FSA war wenige Monate nach Beginn des Umsturzversuchs gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im März 2011 von abtrünnigen Soldaten gegründet worden.(afp/al)

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