
Türkischer Verteidigungsminister: Türkei startete erfolgreich Militäroffensive gegen syrische Armee
Die Türkei hat nach eigenen Angaben eine Militäroffensive gegen die syrische Armee gestartet. Nach den Luftangriffen auf türkische Soldaten in der nordwestsyrischen Provinz Idlib am Donnerstag sei die Operation „Frühlingsschild“ erfolgreich im Gange, teilte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Sonntag in Ankara laut amtlicher Nachrichtenagentur Anadolu mit.
Ziel sei es, „die Massaker des Regimes zu beenden und eine Flüchtlingswelle zu verhindern“.
Mit Akars Äußerungen bekannte die türkische Regierung nun erstmals öffentlich, dass es sich um einen größer angelegten Einsatz ihrer Armee handelt. Der Verteidigungsminister hob in seiner Rede hervor, dass sein Land „weder den Wunsch noch die Absicht“ habe, in eine Konfrontation mit Russland zu geraten. Moskau ist mit Syriens Machthaber Baschar al-Assad verbündet und unterstützt ihn militärisch.
Drohnenangriffe ausgeweitet
Am Samstag hatte die Türkei ihre Drohnenangriffe gegen Stellungen der syrischen Armee ausgeweitet. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte tötete die türkische Armee am Freitag und Samstag fast 90 syrische Soldaten sowie Kämpfer von Gruppen wie der Hisbollah, die mit der syrischen Armee verbündet sind. Laut Akar zerstörte die türkische Armee bereits Dutzende syrische Panzer, Hubschrauber und Haubitzen. Außerdem habe sie 2212 syrische Soldaten „neutralisiert“.
Bei den Luftangriffen vom Donnerstag waren 33 türkische Soldaten getötet worden, ein weiterer starb am Freitag. Syriens Machthaber Baschar al-Assad führt seit Ende vergangenen Jahres zusammen mit Russland eine Offensive in der letzten Hochburg der Assad-Gegner in Idlib. Dort sind vor allem islamistische und dschihadistische Milizen aktiv, die teils von der Türkei unterstützt werden.
Trotz teils gegensätzlicher Interessen in Syrien haben die Türkei und Russland sich in den vergangenen Jahren immer wieder um eine Kooperation in dem Bürgerkriegsland bemüht. Gemäß einer 2018 geschlossenen Vereinbarung zwischen Ankara und Moskau unterhält die Türkei in Idlib zwölf Beobachtungsposten. Im Januar forderte Erdogan die syrische Armee auf, sich hinter die mit Russland vereinbarten Frontlinien in Idlib zurückzuziehen. Anderenfalls werde sein Land dies mit militärischen Mitteln erzwingen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte zuletzt scharfe Warnungen an Russland und Syrien gerichtet. In einem Telefonat mit Kreml-Chef Wladimir Putin am Freitag sagte er nach eigenen Angaben, Russland solle der Türkei in Syrien „aus dem Weg“ gehen.
Syrien wiederum drohte Erdogan, dass es den „Preis zahlen“ werde für den Tod der türkischen Soldaten. (AFP)
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