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Bau und Dienstleistungen legten zu

Britische Wirtschaft im zweiten Quartal überraschend stark gewachsen

Zwischen April und Juni legte die britische Wirtschaft um 0,3 Prozent zu – das ist mehr, als von Analysten erwartet. Ein Wachstum im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor kompensierte den Rückgang der Industrieproduktion.

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Großbritannien baut in Hinkley Point C das erste Kernkraftwerk seit 30 Jahren. Am 17. Juli 2025 setzte der Kran „Big Carl“ ein 245 Tonnen schweres Kuppeldach auf das Reaktorgebäude.

Foto: Adrian Dennis/AFP via Getty Images

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Die britische Wirtschaft hat im zweiten Quartal die Erwartungen von Analysten übertroffen: Die Wirtschaftsleistung legte von April bis Juni um 0,3 Prozent zu, wie die Nationale Statistikbehörde ONS am Donnerstag mitteilte. Erwartet worden waren nur 0,1 Prozent Wachstum.
Allerdings verlangsamte sich das Wachstum im Vergleich zum ersten Quartal – von Januar bis März hatte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) noch um 0,7 Prozent zugenommen.

Bau und Dienstleistungen legten auffällig zu

Den Daten zufolge kompensierte vor allem ein Wachstum im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor einen Rückgang der Industrieproduktion. „Das Wachstum wurde von den Dienstleistungen angeführt, die in den Bereichen Computerprogrammierung, Gesundheit und Fahrzeugleasing zulegten“, erklärte dazu Liz McKeown, Direktorin für Wirtschaftsstatistiken beim ONS.
„Die heutigen Wirtschaftszahlen sind positiv, denn das Jahr hat gut begonnen und das Wachstum hat sich im zweiten Quartal fortgesetzt“, erklärte Finanzministerin Rachel Reeves.
Ökonomen sind dennoch skeptisch. „Die schwache Weltwirtschaft wird das britische BIP-Wachstum noch eine Weile belasten“, erklärte Ruth Gregory, stellvertretende Chefvolkswirtin für Großbritannien bei der Forschungsgruppe Capital Economics.

Arbeitslosigkeit bei 4,7 Prozent

Offiziellen Daten vom Mittwoch zufolge hat die Arbeitslosigkeit in Großbritannien im zweiten Quartal mit 4,7 Prozent ein Vierjahreshoch erreicht. Der Anstieg wird vor allem auf eine Anhebung der Unternehmenssteuern sowie die US-Zölle von Präsident Donald Trump zurückgeführt.
Ökonomin Gregory zufolge haben sich die Auswirkungen der Steuererhöhungen vom April auf die Unternehmensinvestitionen noch nicht vollständig entfaltet. „Und die anhaltenden Spekulationen über weitere Steuererhöhungen im Herbsthaushalt werden die Verbraucher wahrscheinlich in einer vorsichtigen Stimmung halten“, erklärte sie. (afp/red)

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