Erste Evakuierungen des Jahres
Waldbrände in Kanada: Mehr als tausend Menschen müssen Häuser verlassen
Ein Waldbrand im Norden Kanadas – der seit Wochen brennt - führt nun erstmals zu Evakuierungen. Derzeit lodern in Kanada 650 Brände, davon sind über 100 noch nicht unter Kontrolle.

Ein Schild warnt vor einem Waldbrand auf dem Mount Underwood in der Nähe von Port Alberni auf Vancouver Island, British Columbia, am 12. August 2025 (Symbolbild).
Foto: Colby Rex O'Neill/AFP via Getty Images
Im Norden Kanadas müssen mehr als tausend Menschen wegen eines Waldbrands ihre Häuser verlassen. Da das seit Wochen anhaltende Feuer die Orte Fort Providence und Whati in den Nordwest-Territorien direkt bedroht, unterliegen die Einwohner seit Dienstag einer Evakuierungsanordnung.
Das Feuer hat bisher mehr als 102.000 Hektar (1.020 Quadratkilometer) Land zerstört. In den vergangenen Tagen breitete es sich rasch aus und machte die ersten Evakuierungen des Jahres im Norden Kanadas nötig.
Derzeit mehr als 650 Brände
Zum Ende der Waldbrandsaison gebe es noch einmal eine Zunahme der Feuer, sagte der Feuerwehr-Vertreter Mike Westwick. Seit 2022 dauere die Saison in jedem Jahr länger als üblich. Das bedeute nicht nur eine Belastung für die Feuerwehrleute, sagte Westwick. Auch Menschen, die ihr Zuhause verlassen müssten, litten psychisch und körperlich.
In Kanada lodern derzeit noch mehr als 650 Brände, wie am Dienstag veröffentlichte Daten zeigten. Mehr als hundert davon waren demnach zunächst nicht unter Kontrolle.
Das Land erlebt diesen Sommer die zweitschlimmste Waldbrandsaison in der jüngeren Geschichte des Landes. Seit dem Frühjahr hat es landesweit tausende Brände gegeben. Eine Fläche von der Größe Österreichs ist in diesem Jahr bereits abgebrannt. (afp/red)
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