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Dänemark und die Niederlande wollen auch US-Waffen für die Ukraine kaufen

Neben Deutschland könnten auch andere Länder wie Kanada, Norwegen, Schweden und Großbritannien Waffen von den USA kaufen, erklärt NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Dänemark und die Niederlande haben bereits reagiert.

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NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Kanzleramt in Berlin, 9. Juli 2025 (Symbolbild).

Foto: Odd Andersen/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Dänemark und die Niederlande haben ihr Interesse am Kauf von US-Waffen für die Ukraine bekräftigt. Dänemark sei „absolut bereit“, sich an dem Programm zu beteiligen, sagte Außenminister Lars Rasmussen am Dienstag am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel. Sein niederländischer Kollege Caspar Veldkamp sagte, sein Land prüfe, wie es sich „positiv“ beteiligen könne.
Rasmussen betonte, die Details müssten noch ausgearbeitet werden. Veldkamp sagte: „Wir werden prüfen, was wir in Bezug auf die Ankündigungen von Herrn Trump tun können, und von dort aus weitermachen.“

Rutte: Auch andere NATO-Staaten könnten Patriot kaufen

US-Präsident Donald Trump und NATO-Generalsekretär Mark Rutte hatten am Montag in Washington die Vereinbarung vorgestellt, wonach europäische NATO-Länder Waffen von den USA kaufen, darunter Patriot-Luftabwehrsysteme, und diese dann an die Ukraine weitergeben. Es handele sich um Militärgüter in Milliardenhöhe, die schnell die Ukraine erreichen sollten, so Trump.
Deutschland kündigte an, zwei Patriot-Systeme von den USA kaufen zu wollen, um sie an Kiew weiterzugeben. Nach Angaben Ruttes wären neben Deutschland, den Niederlanden und Dänemark auch Kanada, Norwegen, Schweden und Großbritannien mögliche Käufer.

Wie schnell wären die Waffen einsatzbereit?

Eine Frage ist, wie schnell die Waffen ihren Weg in die Ukraine finden können. Rutte zufolge könnten europäische Länder der Ukraine Waffen aus ihren Beständen senden, die dann durch neue US-Waffen ersetzt würden.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) betonte bei seinem Besuch in Washington am Montag, dass Deutschland keine weiteren Patriot-Systeme aus eigenen Beständen an die Ukraine liefern könne, da sonst „Sicherheitslücken“ entstünden.
Zugleich bremste Pistorius die Erwartungen: „Ein Patriot-System, von dem wir heute sagen, dass es an die Ukraine gehen soll, braucht Monate, bis es ausgeliefert werden kann.“ (afp/red)

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