Quarantäne, Isolation und Verwirrung im Wintersport

Am Samstag startet in Finnland der Biathlon-Weltcup - nicht ohne Probleme. Schon aus fünf Nationen gab es positive Corona-Befunde. Es ist längst nicht der einzige Wintersport, der betroffen ist.
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Aufgrund der Corona-Situation kann sich bei den Wintersportarten der Termin-Kalender jederzeit verändern.Foto: Hendrik Schmidt/dpa/dpa
Epoch Times26. November 2020

Hotel-Isolation für Russlands Biathleten, Heim-Quarantäne für Österreichs Skispringer und Corona-Verwirrung bei Norwegens Langläufern: Die Wintersportsaison hat noch gar nicht richtig begonnen, da sorgt das Virus bereits für jede Menge Probleme.

Vor dem Auftakt des Biathlon-Weltcups im finnischen Kontiolahti an diesem Samstag gibt es schon positive Befunde aus fünf Nationen. Am schlimmsten betroffen sind bislang die Russen, die nach alleine vier Fällen – dazu gehört in Ex-Staffelweltmeister Anton Babikow (29) auch ein Aktiver – am Donnerstag zunächst ihre Hotelzimmer nicht verlassen durften. Auch Teammitglieder aus Lettland, Moldau, Rumänien und Frankreich waren positiv auf das Virus. Während die Franzosen nicht in Quarantäne mussten, werden die finnischen Behörden in den anderen Fällen erst noch über das weitere Vorgehen entscheiden.

Ebenfalls in Finnland musste sich das gesamte Skilanglaufteam aus Norwegen laut Medienberichten kurzzeitig in Quarantäne begeben. Grund war, dass Nationaltrainer Eirik Myhr Nossum am Mittwoch zunächst positiv getestet worden war. Ein Kontrolltest bei Nossum fiel später negativ aus, wie der Rundfunksender NRK berichtete. Damit dürfen die Norweger wohl beim Weltcupstart am Freitag dabei sein.

Die norwegischen Skispringer und Kombinierer sind den Berichten zufolge nicht von den Corona-Sorgen betroffen gewesen. Sie konnten ihr Programm in Ruka deshalb wie geplant absolvieren. Ganz anders als Österreichs Skispringer, die sich zu Hause in Quarantäne befinden. Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald sowie Cheftrainer Andreas Widhölzl wurden vor der Abreise positiv getestet. Für die Austria-Adler tritt in Finnland nun lediglich eine B-Mannschaft an.

Corona-Zwangspausen gab es auch im Alpin-Weltcup schon reichlich. Vom Österreicher Marco Schwarz über den Italiener Manfred Mölgg, mehrere Schweizer bis zur kompletten schwedischen Damen-Mannschaft. Diese war zuletzt im finnischen Levi nach einer Anweisung der Behörden isoliert worden, weil ein Trainer positiv war. Dabei hatten alle Sportlerinnen mehrfach negative Tests abgegeben. Im Bobsport hatte es Österreicher und Russen am vergangenen Wochenende beim Weltcup im lettischen Sigulda getroffen. Noch ist unklar, ob sie bei den kommenden Wettbewerben wieder an den Start gehen dürfen. (dpa)



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