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Hunderte nach Explosion einer Öl-Pipeline in Nigeria auf der Flucht

Hunderte Anwohner einer wichtigen Öl-Pipeline im Delta des Niger sind nach einere Explosion auf der Flucht. Es kam zu einem Brand, nach Angaben der Polizei gab es keine Todesopfer.

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Spuren der Ölförderung im Niger Delta. Es kommt immer wieder zu Bränden und Explosionen.

Foto: PIUS UTOMI EKPEI/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

In Nigeria sind nach der Explosion einer wichtigen Öl-Pipeline im Nigerdelta hunderte Menschen auf der Flucht. Derzeit könne nicht mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich um einen Angriff oder einen Materialfehler gehandelt habe, sagte ein Polizeisprecher im südlichen Bundesstaat Bayelsa der Nachrichtenagentur AFP. Es habe keine Todesopfer gegeben.
Ein örtlicher Gemeindevorsteher aus Kalablomi sagte, die Explosion habe ein „riesiges Inferno“ verursacht und hunderte Anwohner in die Flucht getrieben.
Die Nembe Creek Trunk Pipeline verläuft von einem Tanklager auf der Insel Bonny nach Bayelsa und hat eine Kapazität von 150.000 Barrel pro Tag. Die Explosion ereignete sich bereits am Freitag. Ein Pressereferent der Betreiberfirma Aiteo bestätigte den Vorfall. Das Feuer sei unter Kontrolle, erklärte er.
An nigerianischen Pipelines kommt es häufig zu Unfällen. In einigen Fällen werden sie von Menschen angezapft, die das Rohöl dann selber raffinieren und auf informellen Märkten verkaufen. Die Explosion könnte aber auch von einer vorsätzlichen Sabotage infolge der Wiederwahl von Präsident Muhammadu Buhari herrühren.
Während Buharis erster Amtszeit bekannte sich eine Gruppe mit Namen Rächer des Nigerdeltas (NDA) zu mehreren Anschlägen auf die Erdöl-Infrastruktur. Im Februar warnte die NDA, dass Angriffsgruppen „aktiv“ seien und „tapfer auf Anweisungen des Oberkommandos warten, die nigerianische Wirtschaft wieder zu lähmen“, sollte Buhari die Wahl gewinnen.
Buhari war am Mittwoch zum Sieger der Wahl vom 23. Februar erklärt worden. Seine Gegner wollen das Ergebnis mit dem Verweis auf Unregelmäßigkeiten bei der Organisation jedoch anfechten. (afp)

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