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Corona-Vakzin

EMA beschleunigt Prüfung der Zulassung des Totimpfstoffs von Valneva

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Impfdosen mit dem Logo der französisch-österreichischen Impfstofffirma Valneva.

Foto: JUSTIN TALLIS/AFP via Getty Images

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Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat eine beschleunigte Prüfung einer Zulassung des Corona-Impfstoffs von Valneva angekündigt. Die Prüfung des Vakzins VLA2001 habe bereits begonnen, teilte die in Amsterdam ansässige EU-Behörde am Donnerstag mit. Wann eine Entscheidung über den Totimpfstoff des französisch-österreichischen Biotechnologie-Unternehmens falle, sei noch offen.
Der Totimpfstoff von Valneva enthält abgetötete Bestandteile des Coronavirus. Damit nutzt er eine ähnliche Technologie wie klassische Grippe-Impfstoffe und soll in normalen Kühlschränken gelagert werden können.
Bereits vor einer Zulassung hat die EU-Kommission einen Liefervertrag mit Valneva geschlossen. Wie die Kommission vor knapp einem Monat mitteilte, sieht die Vereinbarung die Lieferung von bis zu 60 Millionen Corona-Impfdosen in den kommenden beiden Jahren vor, wenn die EMA das Mittel tatsächlich zulässt.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte bei der Verkündung des Vertrags, das Vakzin könne an neue Corona-Varianten angepasst werden.
Bislang ist in der EU noch kein Totimpfstoff gegen Corona zugelassen. Die verfügbaren Vakzine basieren auf anderen Methoden. Traditionelle Totimpfstoffe stoßen bei Menschen auf Interesse, die Vorbehalte gegen eine Immunisierung mit mRNA-Vakzinen oder Vektorimpfstoffen haben.
Auch der US-Pharmakonzern Novavax setzt auf die traditionelle Methode des Totimpfstoffs. Er beantragte Mitte November die Zulassung für seinen Impfstoff Nuvaxovid. Die EMA sagte eine beschleunigte Prüfung zu, sodass eine Entscheidung voraussichtlich schon in „einigen Wochen“ bekannt gegeben werden könne.
Auch mit Novavax hat die EU-Kommission bereits einen Kaufvertrag über bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen in diesem und im kommenden Jahr geschlossen. Außerdem enthält der Vertrag eine Option auf 100 Millionen weitere Impfdosen in den Jahren 2021, 2022 und 2023. (afp/dl)

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