US-Zollpolitik
Pharmakonzern Roche investiert 50 Milliarden Dollar in USA
Der Schweizer Pharmariese Roche will sein Engagement in den USA deutlich ausbauen. Dort sollen neue Standorte und Tausende Jobs entstehen.

Roche-Chef Schinecker will in den nächsten fünf Jahren 50 Milliarden US-Dollar in den USA investieren.
Foto: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa
Der Schweizer Pharmakonzern Roche investiert in den kommenden fünf Jahren 50 Milliarden US-Dollar (rund 43,4 Milliarden Euro) in den USA. Das Geld solle sowohl in neue Forschungs- und Entwicklungsstandorte sowie in bestehende und neue Produktionsanlagen in mehreren US-Bundesstaaten fließen, teilte der Konzern mit. Insgesamt würden bis zu 12.000 neue Stellen geschaffen – etwa 1.000 bei Roche und weitere 11.000 zur Unterstützung der neuen US-Produktionskapazitäten, hieß es.
Der Konzern unterstreiche damit sein bisher 110-jähriges Engagement in den USA, so Vorstandschef Thomas Schinecker. Roche verfüge bereits jetzt über eine bedeutende Präsenz in den USA mit mehr als 25.000 Beschäftigten, 15 Forschungs- und Entwicklungszentren und 13 Produktionsstandorten. Sobald alle neuen und erweiterten Produktionskapazitäten in Betrieb genommen seien, werde Roche mehr Medikamente aus den USA exportieren als importieren.
Der Schritt folgt, nachdem US-Präsident Donald Trump wiederholt hohe Importzölle auf Medizinprodukte angekündigt hat, was importierte Produkte in den USA verteuern würde. Der US-Präsident will damit auch Anreize für ausländische Unternehmen schaffen, in den USA zu produzieren.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Schweizer Pharmakonzern Novartis Investitionen von 23 Milliarden Dollar in den USA angekündigt. (dpa/red)
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