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Eine Krise, die wenige wahrnehmen

Selbstständigen fehlen Aufträge: Geschäftsklima auf neuem Tiefstand

Jeder zweite Selbstständige (50,5 Prozent) klagte im Januar über zu wenig Aufträge. Im Oktober waren es 48,5 Prozent, so eine aktuelle Studie des ifo-Institut.

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Der Auftragsmangel bei den Selbstständigen ist für jeden zweiten auffällig.

Foto: industryview/iStock

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Die Stimmung von Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen hat sich zu Jahresbeginn weiter eingetrübt und ist auf einen neuen Tiefstand gesunken.
Der vom ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Geschäftsklimaindex sank von Minus 23,4 im Dezember auf 24,9 Punkte im Januar. Jeder und jede zweite Selbstständige (50,5 Prozent) klagte demnach vergangenen Monat über zu wenige Aufträge.
Die Bewertung der laufenden Geschäfte sackte im Januar auf ein neues Rekordtief von Minus 19,5 Punkten ab. Die Erwartungen an die Entwicklung in den kommenden Monaten waren etwas weniger pessimistisch als noch im Dezember.

Dramatische Lage ähnlich Corona

Jimdo sprach von einer dramatischen Lage der Selbstständigen: „Ähnlich wie in der Corona-Krise sind sie überproportional betroffen – nur dass es diesmal kaum jemand wahrnimmt“, erklärte Jimdo-Chef Matthias Henze.
Er erwartet, dass Deutschland in der aktuellen Krise mehr Selbstständige verlieren wird als in der Corona-Pandemie. Damals waren es laut Jimdo 430.000 gewesen.
Das ifo und Jimdo berechnen seit August 2021 den Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen mit weniger als neun Mitarbeitern. Alle Sektoren sind abgebildet, der Schwerpunkt liegt auf dem Dienstleistungssektor. (afp/red)

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