Chinesischer Konzern Sensetime wegen Menschenrechtsverletzungen sanktioniert

Titelbild
Hauptsitz des chinesischen Unternehmens Sensetime in Hongkong.Foto: PETER PARKS/AFP via Getty Images
Epoch Times13. Dezember 2021

Das chinesische Unternehmen Sensetime, das Software und Künstliche Intelligenz zur Gesichtserkennung entwickelt, hat wegen Sanktionen der USA seinen Börsengang verschoben. Es gehe darum, die Interessen potenzieller Investoren zu wahren, teilte Sensetime am Montag mit.

Die USA hatten die Sanktionen am Freitag verhängt. Sie werfen Sensetime vor, dass die Gesichtserkennung von der chinesischen Polizei in der Uiguren-Provinz Xinjiang eingesetzt wird – Menschenrechtsorganisationen werfen den Behörden dort massive Menschenrechtsverletzungen vor.

Washington hat Sensetime bereits seit längerem im Visier. Das Unternehmen sei Teil des „militärisch-industriellen Komplexes“ in China. Sensetime steht schon seit 2019 auf der schwarzen Liste des US-Wirtschaftsministeriums. US-Firmen ist es damit verboten, Technologien an Sensetime zu verkaufen. Die chinesische Firma hatte damals bereits scharf protestiert.

Nach der Sanktionsentscheidung vom Freitag erklärte das Unternehmen, diese sei „inmitten geopolitischer Spannungen“ getroffen worden. „Wir wehren uns entschieden gegen diese Einordnung und gegen die Anschuldigungen. Sie sind unbegründet und spiegeln eine grundlegende Fehleinschätzung unseres Unternehmens wider.“

Sensetime kontrolliert Maskenpflicht mittels Software

Die Software von Sensetime wurde auch in der Corona-Pandemie in China eingesetzt: zur Temperaturmessung, zur Feststellung, ob jemand wie vorgeschrieben eine Maske trägt, und zur Identifizierung – selbst mit Maske. In Xinjiang könnten damit Menschen erkannt werden, selbst wenn sie einen Bart, eine Sonnenbrille und eine Maske trügen, erklärte die US-Regierung.

In Xinjiang begehen die chinesischen Behörden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen massive Menschenrechtsverletzungen gegen Uiguren und andere mehrheitlich muslimische Minderheiten. Der Vorwurf lautet, dass Menschen dort in Haftlagern zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch körperlich misshandelt werden.

Die US-Regierung hatte am Freitag eine Reihe neuer Sanktionen verhängt, darunter gegen zwei führende Politiker aus Xinjiang sowie gegen Sensetime. Wegen der Strafmaßnahmen könnten etwa US-Investmentbanken an der Hongkonger Börse Aktien von Sensetime nicht handeln.

Sensetime versicherte am Montag, am Börsengang in Hongkong festzuhalten. Das 2014 an der Universität von Hongkong gegründete Unternehmen wollte damit 679 Millionen Euro einnehmen. Der Börsengang war für den 17. Dezember geplant. (afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk, sondern das kommunistische Gespenst. Sich mit der Kommunistischen Partei Chinas zu identifizieren und ihr die Hand zu reichen, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von dieser Partei, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. Das Land wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Partei ist. Das Ende der Herrschaft der KP Chinas bedeutet allerdings nicht gleichzeitig das Ende des chinesischen Volkes.

Tatsächlich ist die KP Chinas der Feind der gesamten Menschheit. Den Ambitionen dieser Partei zu widerstehen, bedeutet, die menschliche Zivilisation und die Zukunft zu retten. Im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ geht es um Chinas Griff nach der Weltherrschaft. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion