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Frau und Mädchen in Nordrhein-Westfalen tot an Weg: 16-Jähriger festgenommen

An einem Waldweg in Nordrhein-Westfalen liegen eine tote Frau und ein totes Mädchen. Was ist passiert? Die Frau hatte eine Platzwunde am Kopf. Mittlerweile wurde ein 16-Jähriger festgenommen, der eine Tatbeteiligung eingeräumt hat.

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Die Polizei geht von einem Verbrechen aus und setzte eine Mordkommission ein.

Foto: FotoBludau/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach den Leichenfunden einer Frau und eines Kleinkinds in Dorsten hat die Polizei einen jugendlichen Tatverdächtigen festgenommen.
Wie die Staatsanwaltschaft Essen und das Polizeipräsidium Recklinghausen am Montag mitteilten, stellte sich am Sonntagabend der 16-jährige Ukrainer, der ebenfalls in Dorsten wohnt, bei den Einsatzkräften am Tatort und räumte eine Tatbeteiligung ein. Er wurde daraufhin festgenommen.
Eine 32-jährige Ukrainerin und ihre 1 Jahr und 7 Monate alte Tochter waren am Sonntag leblos in Dorsten-Holsterhausen aufgefunden worden. Die Obduktionsergebnisse bestätigten nun den Verdacht der Gewalteinwirkung, hieß es weiter. Die Getötete hat nach dpa-Informationen eine weitere Tochter. Das 13-jährige Mädchen wurde vom Jugendamt in Obhut genommen.

Tathergang noch unklar

Die Spurensicherung am Tatort dauerte am Sonntag bis in die Abendstunden an, inzwischen wurde die Absperrung aufgehoben. Zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung gingen laut Polizeiangaben bei den Ermittlern ein, die nun ausgewertet würden. Zum möglichen Motiv gibt es bislang keine Angaben.
Wie die dpa erfuhr, wurde zunächst die Frau kurz vor 6:00 Uhr morgens von einer Zeugin entdeckt. Sie dachte zunächst, die Frau würde schlafen. Die alarmierte Polizei stellte dann den Tod der Frau fest und entdeckte in einem nahen Gebüsch die Kinderleiche. Der Tathergang muss noch aufgeklärt werden. Über die genaue Todesursache und die Art der Verletzungen wurde bisher nichts mitgeteilt. Eine Obduktion habe „den Verdacht der Gewalteinwirkung“ bestätigt, hieß es zunächst nur.

Drei Tage vor der Tat Überfall am gleichen Weg

Der Tatort Tüshausweg ist ein Stichweg zu einem Waldfriedhof. Der Tüshausweg tauchte am Freitag bereits in einer anderen Meldung der Polizei auf: Laut der zuständigen Kreispolizei Recklinghausen war am 26. Juni gegen 11.30 Uhr eine 40-Jährige dort mit ihrem Kind (1) von einem Mann und einer Frau überfallen worden.
Das Duo habe ihr die Handtasche rauben wollen und sei mit den Ohrringen des Opfers in einem schwarzen BMW X6 geflüchtet. Ein Zusammenhang mit einem Raubdelikt vom 26. Juni konnte bisher nicht festgestellt werden, hieß es. (dpa/dts/red)

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