Frankreich will mit Song über Flüchtlingskind den ESC gewinnen
Frankreich rechnet sich mit einem Lied über ein auf einem Flüchtlingsboot geborenem Kind gute Chancen beim Eurovision Song Contest aus. Emilie Satt und Jean-Karl Lucas werden den Song "Mercy" in Lissabon beim ersten Halbfinale des ESC singen.

"Madame Monsieur"
Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP/Getty Images
Frankreich rechnet sich mit einem Lied über ein auf einem Flüchtlingsboot geborenes Mädchen gute Chancen beim Eurovision Song Contest (ESC) aus.
„Wir waren so berührt von dieser Geschichte, wir wollten unsere Gefühle in Musik übersetzen“, sagte das Popduo „Madame Monsieur“ der Nachrichtenagentur AFP.
Emilie Satt und Jean-Karl Lucas werden den Song „Mercy“ am Samstag in Lissabon beim ersten Halbfinale des ESC singen; „Mercy“ heißt auch das Flüchtlingsmädchen, welches das Lied inspiriert hat. Es wurde im Frühjahr 2017 auf dem Hilfsschiff „Aquarius“ der Organisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen geboren.
Mercys Mutter wurde von der „Aquarius“ gerettet, nachdem ein Flüchtlingsschiff gekentert war. Die schwangere Nigerianerin war auf dem Weg vom Transitland Libyen nach Europa. Inzwischen ist sie mit ihrer Tochter in einem Flüchtlingslager auf der italienischen Insel Sizilien.
„In dem Song geht es um menschliche Eigenschaften wie Solidarität und Toleranz“, sagte das Popduo. Es ergebe Sinn, diesen Song beim ESC zu spielen – schließlich solle der Musikwettbewerb Werte wie Frieden und Fairness fördern. (afp)
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