Jean Sibelius: Die sinfonische "Finlandia" und ihre Rolle um die Jahrhundertwende 1899/1900
Aus der Reihe Epoch Times Musik - für Liebhaber.

Helsinki, ein Blick auf die Finlandia Hall.
Foto: iStock
Der finnische Komponist Jean Sibelius (1865-1957) schrieb die sinfonische Dichtung „Finlandia“ um die Jahrhundertwende 1899/1900.
Die „Finlandia“, op. 26, hier aufgeführt zur Neueröffnung des Musikhauses Helsinki vom Philharmonischen Orchester Helsinki und dem Großen Chor der Sibelius-Akademie. Die Leitung hat Jukka-Pekka Saraste:
Johan Julius Christian Sibelius, er nannte sich selbst „Jean“ nach einer Familiengeschichte, griff in seiner Sinfonie ein Thema auf, dass viele Finnen berührt. Nach 1809 war Finnland Teil des Russischen Reiches, vorher gehörte es jahrhundertelang zu Schweden.
Seine Komposition galt um 1900 als „geheime Nationalhymne Finnlands“ und war so beliebt, dass die russischen Behörden verboten, sie aufzuführen. Doch Sibelius veränderte den Titel und spielte sie unter dem harmloseren Namen „Suomi“ („Finnland“).
Zur Weltausstellung 1900 wurde die „Finlandia“ in Paris uraufgeführt, was das finnische Problem in die Weltöffentlichkeit rückte. 1904 und 1905 kam es zu großen Generalstreiks, 1907 wurde ein finnisches Parlament geschaffen und am 6. Dezember 1917 wurde Finnland unabhängig.
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