Gerichte heben tausende ablehnende Asylentscheidungen für Afghanen auf

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Bundesamt für Migration und FlüchtlingeFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Dezember 2020

Die Verwaltungsgerichte haben einem Medienbericht zufolge in den ersten neun Monaten des Jahres 5.644 ablehnende Asylentscheidungen für afghanische Migranten aufgehoben.

Afghanische Asylbewerber hatten wegen Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 9.557 Mal die Gerichte angerufen, in 59,1 Prozent der Fälle mit Erfolg, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag (3. Dezember) berichteten. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken im Bundestag hervor, die den Zeitungen vorliegt.

Die Linken-Politikerin Ulla Jelpke sagte den Zeitungen, „wenn 59 Prozent der BAMF-Bescheide sich nach einer gerichtlichen Überprüfung als falsch erweisen, ist das ein inakzeptables Ergebnis“. Hier müsse gründlich umgesteuert werden. Das BAMF solle fehlerhafte Bescheide von sich aus überprüfen und korrigieren, um die Verwaltungsgerichte zu entlasten, forderte sie.

In weiteren 3.778 Fällen hatten sich dem Bericht zufolge die Beschwerden der afghanischen Migranten erledigt oder betrafen das so genannte Dublinverfahren. In solchen Fällen wird nicht in der Sache über einen Asylantrag entschieden, sondern nur über die Frage, in welchem EU-Staat er geltend gemacht werden kann. (afp/sza)



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