„Der richtige Mann“: Johnson erhält Trumps Rückendeckung für Brexit-Kurs

US-Präsident Trump unterstützt den Brexit-Kurs des britischen Premierminister Johnson. Johnson sei "der richtige Mann" dafür, den Brexit umzusetzen, so Trump.
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G7-Gipfel.Foto: Stefan Rousseau - Pool/Getty Images
Epoch Times25. August 2019

US-Präsident Donald Trump unterstützt den Brexit-Kurs des neuen britischen Premierminister Boris Johnson. Johnson sei „der richtige Mann“ dafür, den Brexit umzusetzen, sagte Trump am Sonntag bei einem Treffen mit dem Premierminister am Rande des G7-Gipfels in Biarritz. „Er braucht keine Ratschläge“, fügte der US-Präsident hinzu. Das gemeinsame Arbeitsfrühstück war das erste Treffen der beiden Politiker seit Johnsons Amtsantritt als Regierungschef.

Trump zeigte sich zuversichtlich, dass die USA und Großbritannien ihr angestrebtes Freihandelsabkommen „schnell“ abschließen werden. Er sprach von einem „sehr großen Handelsabkommen – größer, als wir es jemals hatten“. Johnson werde ein „fantastischer Premierminister“ sein, prophezeite der US-Präsident.

Johnson sagte zu den Handelsstreitigkeiten: Der britische „Blick auf den Handelskrieg“ sei folgender: „Wir sind insgesamt für Handelsfrieden“, sagte Johnson. Das Vereinigte Königreich habe „in den vergangenen 200 Jahren massiv vom Freihandel profitiert“.

Johnson hatte die USA kurz vor dem Treffen zum Abbau von Handelsbeschränkungen für britische Produkte aufgefordert. Um das angestrebte Freihandelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien zu erreichen, müssen „unsere amerikanischen Freunde zu Kompromissen bereit sei“, sagte der Premierminister am Samstagabend.

Großbritannien hofft darauf, durch ein Freihandelsabkommen mit den USA den transatlantischen Warenaustausch zu erhöhen. Dies soll zum Teil den Wegfall europäischer Absatzmärkte durch den EU-Austritt kompensieren.

Der Brexit soll auch in den weitere Beratungen in Biarritz eine Rolle spielen. Für Mittag ist ein bilaterales Treffen von Johnson mit EU-Ratspräsident Donald Tusk geplant. Dabei dürfte der ungelöste Streit um die sogenannte Auffanglösung für Nordirland eine Rolle spielen, deretwegen Johnson den bereits ausgehandelten Austrittsvertrag mit der EU ablehnt. (afp/s0)



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