Geplanter Anschlag: Spanische Polizei nimmt neun katalanische Unabhängigkeitsbefürworter fest

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Strand in Barcelona.Foto: istock
Epoch Times23. September 2019

Die spanische Polizei hat am Montag neun katalanische Unabhängigkeitsbefürworter festgenommen. Sie werden nach Polizeiangaben verdächtigt, einen Sprengstoffanschlag geplant zu haben.

Die Staatsanwaltschaft legt den Verdächtigen „Rebellion“, „Terrorismus“ und den „Besitz von Sprengstoffen“ zur Last. Der geplante Anschlag hätte demnach „irreparablen Schaden“ anrichten können. Hinter den Plänen soll eine radikale Gruppe von Unabhängigkeitsbefürwortern stehen.

Bei Hausdurchsuchungen, die sich besonders auf die Stadt Sabadell nördlich von Barcelona konzentrierten, fand die Polizei den Angaben zufolge „Geräte und Substanzen zur Herstellung von Sprengstoffen“.

Der Nationale Gerichtshof in Madrid hatte die Razzien und Festnahmen angeordnet, um Aufschluss über „mutmaßliche kriminelle Aktivitäten“ einer  radikalen Gruppe von Unabhängigkeitsbefürwortern zu erhalten.

Das sogenannte Verteidigungskomitee der Republik (CDR) war während der gescheiterten Abspaltung Kataloniens im Jahr 2017 gegründet worden.

Ihre Mitglieder waren an Straßen- und Gleisblockaden und gelegentlich auch an Zusammenstößen mit der Polizei beteiligt. Im Onlinedienst Twitter verurteile die Gruppe die „wahllosen Durchsuchungen und willkürlichen Verhaftungen“.

Der Polizeieinsatz fand nur wenige Wochen vor dem im Oktober erwarteten Urteil im Prozess gegen zwölf Anführer der Unabhängigkeitsbewegung wegen ihrer Rolle bei der versuchten Abspaltung statt.

Ihnen drohen langjährige Gefängnisstrafen. Die Polizei befürchtet nach dem Urteilsspruch erneute Demonstrationen in der spanischen Region. (afp)



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