IS reklamiert tödlichen Angriff von Toronto für sich – Islamist tötete Frau und Kind

Der IS hat den tödlichen Angriff in Toronto für sich reklamiert. Über sein Propaganda-Sprachrohr Amaq ließ der IS am Mittwoch verbreiten, "einer der Soldaten des Islamischen Staates" habe den Angriff verübt.
Titelbild
Polizisten untersuchen ein Auto mit Einschusslöchern am Tatort in Toronto: Ein 29-Jähriger hatte hier eine 18-jährige Frau und ein 10 Jahre altes Mädchen erschossen.Foto: Christopher Katsarov/The Canadian Press/AP/dpa
Epoch Times25. Juli 2018

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den tödlichen Angriff in Toronto für sich reklamiert.

Über sein Propaganda-Sprachrohr Amaq ließ der IS am Mittwoch verbreiten, „einer der Soldaten des Islamischen Staates“ habe den Angriff am Sonntag in der kanadischen Metropole verübt. Bei der Schießerei waren zwei Passanten – darunter ein Kind – und schließlich der Angreifer selbst getötet worden, zwölf weitere Menschen wurden verletzt.

Der Täter sei einem Aufruf des IS gefolgt, „Angehörige von Ländern der Koalition zu treffen“, hieß es weiter bei Amaq. Damit bezog sich das Propagandaorgan auf die von den USA angeführte internationale Militärallianz, die den IS in Syrien und im Irak bekämpft.

Die kanadische Polizei hatte am Montag den Schützen als den 29-jährigen Faisal Hussain identifiziert und erklärt, das Motiv für seine Tat sei noch unklar.

Nach Angaben seiner Familie litt er seit seiner Kindheit an „ernsten psychischen Problemen“, die er trotz Medikamenten und Therapien nicht in den Griff bekommen habe. „Wir sind am Boden zerstört, dass unser Sohn für diese sinnlose Gewalt und diese Todesopfer verantwortlich war“, erklärte die Familie in einem Brief an den Sender CBC.

Der 29-Jährige hatte am Sonntagabend (Ortszeit) auf der Danforth Avenue im griechischen Viertel von Toronto mehrfach um sich geschossen und zwei Menschen getötet. Danach lieferte er sich einen Schusswechsel mit der Polizei, trat die Flucht an und wurde schließlich tot auf der Danforth Avenue aufgefunden. Ob er sich das Leben nahm oder erschossen wurde, blieb zunächst unklar. (afp)



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