„Krise der Autorität“: Französische Regierung setzt nach Gewalt auf Politik der harten Hand

Die französische Regierung setzt innenpolitisch auf eine Politik der harten Hand, Macron spricht von "null Toleranz". Die Befugnisse für die lokalen Polizeibehörden sollen ausgeweitet werden, härtere Strafen für Drogendelikte angekündigt.
Titelbild
Der französische Premierminister Jean Castex (L) und der französische Innenminister Gerald Darmanin (C) während der Präsentation des "Groupement Local de Traitement de la Delinquance" im Polizeipräsidium Saint-Augustin Nice-Ouest in Nizza im Südosten Frankreichs am 25. Juli 2020.Foto: YANN COATSALIOU/POOL/AFP über Getty Images
Epoch Times26. Juli 2020

Die französische Regierung verschärft ihre Gangart bei der inneren Sicherheit. Bei einem Besuch in Nizza nach mehreren gewaltsamen Vorfällen kündigte Regierungschef Jean Castex am Samstag eine Ausweitung der Befugnisse der lokalen Polizeibehörden und härtere Strafen für Drogendelikte an.

Bereits nach den Unruhen in Dijon und dem tödlichen Angriff auf einen Busfahrer in Bayonne hatte der Konservative eine „entschlossene und kompromisslose“ Reaktion versprochen.

Der kürzlich von Präsident Emmanuel Macron ernannte Regierungschef hat die Sicherheitspolitik zur Priorität seiner Regierung erkoren. In seiner politischen Erklärung vom 15. Juli versprach Castex, entschlossen auf „inakzeptable Ereignisse, die das französische Volk verärgern“, zu reagieren.

Er verwies etwa auf die Unruhen in Dijon im Juni, den „verabscheuungswürdigen Angriff“ auf einen Busfahrer in Bayonne und allgemein Gewalt gegen Polizisten und Feuerwehrleute „in bestimmten Stadtvierteln“.

„Krise der Autorität“

Innenminister Darmanin sprach von einer „Krise der Autorität“. „Wir müssen die Verrohung eines bestimmten Teils der Gesellschaft stoppen“, sagte der Konservative der Zeitung „Le Figaro“.

Der Staat dürfe diesen Leuten „nichts durchgehen lassen“. Darminan hatte bei einem Besuch in Nizza am Donnerstag bereits eine martialische Haltung eingenommen und versprochen, diejenigen zu „beugen“, die „die Republik beugen wollen“.

200-Euro-Strafen für Cannabis-Konsumenten

Konkret sollen nun zunächst testweise die Kompetenzen der lokalen Polizei ausgeweitet werden, sagte Castex. Außerdem sollen Drogendelikte schnell und pauschal bestraft werden können. Ein zu verhängendes Bußgeld von 200 Euro richtet sich in erster Linie gegen Cannabis-Konsumenten und wird bereits in mehreren französischen Städten wie Reims und Rennes angewandt.

In Nizza hatte es zuletzt mehrere gewaltsame Vorfälle gegeben. Am Montag kam es mitten am Tag vor einem Supermarkt in einem als Hochburg des Drogenhandels geltenden Viertel zu Schüssen. Noch am Samstag wurde in einem anderen „Problemviertel“ der blutige Leichnam eines jungen Mannes in einem Parkhaus gefunden.

Straßenschlachten in Dijon

In Dijon hatten sich im Juni verfeindete Gruppen in einer Vorstadt nächtelang Straßenschlachten geliefert. In Bayonne hatte Anfang Juli der Tod eines Busfahrers für Entsetzen gesorgt. Junge Männer hatten den 59-Jährigen heftig geschlagen und getreten, nachdem er sie an die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln erinnert hatte.

Auch Präsident Macron hatte sich am Dienstag „unnachgiebig“ bei Gewalt insbesondere gegenüber der Polizei und der Feuerwehr gezeigt, damit diese nicht „zur Gewohnheit“ werde: „Ich habe es immer gesagt, und ich sage es noch einmal mit Nachdruck, es gilt null Toleranz“, sagte der Staatschef. (afp)

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