Logo Epoch Times

Muslimischer Verband in Frankreich löst sich angesichts von Verbotsandrohung auf

top-article-image

Der Direktor des Kollektivs gegen Islamophobie in Frankreich (Collective Against Islamophobia in France, CCIF), Marwan Muhammad, spricht am 26. August 2016 in Paris zu Journalisten, nachdem Frankreichs höchstes Verwaltungsgericht ein Verbot des islamischen Burkini-Badeanzugs ausgesetzt hatte.

Foto: DOMINIQUE FAGET/AFP über Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Nach der Androhung ihres Verbots durch die Regierung hat sich in Frankreich eine muslimische Organisation selbst aufgelöst. Der Verband CCIF kündigte am Freitag die Verlagerung seiner Aktivitäten ins Ausland an. Der französische Innenminister Gérald Darmanin hatte die Organisation als „Brutstätte“ für Islamisten eingestuft und plante ein Verbot des Verbandes, der sich nach eigenen Angaben „gegen Islamophobie“ einsetzt. Der Verband wies auch am Freitag erneut den Vorwurf einer Nähe zum Islamismus zurück.
Die Regierung in Paris hat ihr Vorgehen gegen mutmaßliche Islamisten in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich verschärft. So hatte Darmanin Ende Oktober einen anderen islamischen Verein aufgelöst. Das Verbot stand im Zusammenhang mit der Ermordung eines Lehrers in einem Pariser Vorort, der Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt hatte. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.